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Frau läuft glücklich durch eine Wiese | Credit: iStock.com/evgenyatamanenko
Positiv zu denken, hilft in allen Lebenslagen
Positiv zu denken, hilft in allen Lebenslagen
iStock.com/evgenyatamanenko

Positive Einstellung, besseres Leben?

08.03.2023 um 10:50, Artikel von Passion-Autor: Judith Locher
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Wenn der Tag gefühlt schlecht beginnt, wird der restliche auch nicht besser. Da hilft nur eines: die Aufmerksamkeit konsequenter auf die guten Dinge richten.

Wenn in der Früh schon der Kaffeebecher umkippt und einem die Autoschlüssel in die Pfütze fallen, dann läuft der restliche Tag meist ähnlich ab. Es scheint, als wär' der Wurm drin. Umgekehrt gilt das auch: Sollte es gegen alle Erwartungen keinen Stau im Morgenverkehr geben, und die Verkäuferin beim Bäcker ein freundliches Wort für uns übrig haben, sind auf magische Weise die Dinge im Fluss.

Die Einstellung macht den Tag

Dass die Umwelt auf unsere Einstellung und Gemütsverfassung abfärbt, liegt auf der Hand. Das merken wir vor allem dann, wenn wir von Nörglern umgeben sind. Unter ihrem Einfluss verfallen wir leicht in denselben Modus und finden plötzlich nur noch Dinge, an denen wir kein gutes Haar lassen.

Bäckerin lächelt Kunden an | Credit: iStock.com/Antonio_Diaz
Ein ehrliches Lächeln am Morgen versüßt den Tag

Wie sich der Blick verändert, wenn sich unser Leben ändert

Nicht immer können wir uns unsere Gesellschaft aussuchen, aber wir haben es in der Hand, wie weit wir uns unseren Gedanken ausliefern. Indem wir zulassen, dass sich unsere Aufmerksamkeit nur noch auf Negatives richtet, wird es auch leicht in seiner Bedeutung überhöht. Das gilt auch umgekehrt, wie man in vielen Situationen erleben kann.

Als ich schwanger war, hatte ich plötzlich das Gefühl, noch nie zuvor von so vielen Schwangeren umgeben gewesen zu sein. Ich sah sie überall. Dass es sie zuvor schon in großer Zahl gegeben hatte, war mir nie aufgefallen. Drei Kinder später hatten in meiner Wahrnehmung mindestens die Hälfte aller Familien, die uns auf der Straße, im Geschäft oder in der Freizeit begegneten, eben so viele. Die waren auch ungefähr im selben Alter wie unsere Söhne. Wer weniger Kinder hatte, schaffte es erst gar nicht in mein Blickfeld. Höchstens jene, die noch mehr hatten.

Gute Laune ist ansteckend - schlechte auch

Wie sehr die eigene Stimmung der Wahrnehmung unterliegt, sieht man an den folgenden Beispielen: Stellen Sie sich vor, Sie haben Karten für ein Konzert Ihrer Lieblingsband ergattert und sind von zahlreichen gut gelaunten Fans umgeben, die mitsingen und tanzen. Kaum möglich, sich davon nicht anstecken zu lassen. Umgekehrt ergreift einen bei Begräbnissen schon allein die Trauer der anderen, selbst, wenn einem nicht zum Weinen zumute ist.

 

Familie wandert gemeinsam am Meer entlang | Credit: iStock.com/DGLimages
Die Familie hilft, den Blickwinkel zu ändern

Sind Egozentriker besser dran?

Auf die Stimmung unseres Umfelds reagieren zu können, ist eine Gabe, die uns hilft, uns in andere einzufühlen und sie besser zu verstehen. Ganz anders Egozentriker. Sie lassen sich von ihrer Umgebung weniger beeinflussen, da sie vor allen Dingen mit sich selbst beschäftigt sind. Die größte Aufmerksamkeit gilt immer der eigenen Person. Mit dem Nachteil, dass sie sich in Situationen, die Fein- und Taktgefühl erfordern, unpassend verhalten. Etwa, wenn alle wissen, dass der eigene Hund vor kurzem verstorben ist. Da will man ganz bestimmt nicht hören, dass so ein Flohtransporter nur Dreck und Arbeit macht.

Gute Laune - ein Geben und Nehmen

Wie gut tut es, wenn in entscheidenden Momenten jemand da ist, der mit aufbauenden Worten und positiver Energie unsere Aufmerksamkeit auf das Gute lenkt. Wenn man auch selbst dazu in der Lage ist, anderen einen schönen Tag zu bescheren - noch besser.

Zur Autorin

Wer wie Judith Locher Mutter von drei Söhnen ist, schöpft aus einem großen Fundus, wenn es um das Thema "Männer im Alltag" geht. Mit Augenzwinkern und einer Prise feinem Humor teilt die Oberösterreicherin ihre Erlebnisse und Erkenntnisse auf www.weekend.at.

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