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Spätes Mutterglück - immer noch umstritten
Spätes Mutterglück - immer noch umstritten
James Woodson/DigitalVision/Thinkstock

Erstes Baby mit 50: Was halten Sie davon?

04.01.2017 um 09:17, Weekend Online
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"Späte Väter" nehmen viele Menschen als gegeben hin. Ganz anders, wenn eine Frau mit 50+ Kinder in die Welt setzt. Wie zuletzt Janet Jackson. Dabei befindet sich die Sängerin in bester Gesellschaft.

Unstrittig ist: Nur weil es immer mehr Menschen tun, heißt es nicht, dass es zwangsläufig gut und richtig ist - die Familienplanung in die zweite Lebenshälfte zu verlagern. Aber angesichts steigender Lebenserwartung bei zunehmender gesundheitlicher Qualität folgen immer mehr Frauen dem Beispiel der Männer und bekommen ihr erstes Kind in späteren Jahren. Mittlerweile allerdings nicht mehr nur mit Ende 30 oder Anfang 40, sondern weit darüber.

Kindersegen mit 50+

Das jüngste Beispiel: Janet Jackson. Die Sängerin wurde am Dienstag zum ersten Mal Mutter - im Alter von 50 Jahren. Der Star und sein Sohn Eissa seien wohlauf, heißt es, die Geburt sei ohne Komplikationen verlaufen.

Janet Jackson und Wissam Al Mana sind seit 2012 verheiratet

Hollywoods späte Mütter

Damit reiht sich Jackson in eine immer länger werdende Reihe berühmter Frauen ein, die sich selbstbewusst und mutig für eine späte Mutterschaft entscheiden - gegen alle Kritik und Widerstände. John Travoltas Ehefrau Kelly Preston wurde mit 48 Mutter eines Sohnes, die Schauspielerin Marcia Gay Harden schenkte mit 44 Zwillingen das Leben. Ihre Kollegin Geena Davis war bei der Geburt ihres ersten Kindes 46 bzw. 48, als ihre Zwillinge auf die Welt kamen.

Unerwartetes Geschenk?

Dabei ist der späte Kindersegen nicht immer geplant. Die italienische Rocksängerin Gianna Nannini kann davon ein Lied singen. Während sie an einer Oper arbeitete, stellte sie bei einer beiläufigen Untersuchung fest, dass sie schwanger war - mit 54. Ein unerwartetes Geschenk, das die Künstlerin dankbar annahm, nachdem sie über Jahre unter schweren Depressionen gelitten hatte. Die Aufregung um die Geburt ihrer Tochter Penelope konnte sie nicht nachvollziehen. Gegenüber der Tageszeitung Die Welt sagte sie: "Die Frauen im Süden Italiens bekommen auch heute noch Kinder mit über 50, aber davon redet niemand, weil die nicht so berühmt sind wie ich."

Mutter statt Oma - bald die Regel?

Wie zum Beispiel jene europäische Frauen, die im Lauf der vergangenen Jahre mit 60+ Mutter wurden. Derzeit noch viel diskutierte Einzelfälle, bald schon die Regel?

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