Darf meine Katze Milch trinken?

Letztens habe ich meine Mieze beim Schlafen bewundert. Sie hat so friedlich und entspannt ausgesehen. Keine Streicheleinheit hat sie aus der Ruhe gebracht. Nicht einmal ein Augenzwinkern hat sie mir gegeben. Ich habe sie weiterschlafen lassen und mir ein Stück Torte und eine Tasse Milch geholt. 

Anschließend habe ich beides auf meinem Schreibtisch abgestellt, um noch schnell etwas wegzuräumen. Als ich dann fertig war und zu meinem Platz zurückgekommen bin, habe ich mich richtig erschrocken: Corona hatte ihren Kopf tief in meiner Milchtasse drin und hat genüsslich meine Milch getrunken. Die Torte hat sie nicht interessiert.

Ich habe sie höflichst darum gebeten, das zu lassen, da Milch für Stubentiger nicht so gut verträglich ist. Nachdem ich es geschafft habe, sie von der Tasse loszubekommen, habe ich ihr sofort eine Schale mit verdünnter Milch mit Wasser gebracht. Der Blick der Katze war eindeutig: Was ist mit dir los? Das trinke ich nicht! Der Versuch, ihr Maul und die Schnurrhaare von Milchtropfen zu befreien, war genauso erfolglos wie die verdünnte Milch.

Es liegt an dem darin enthaltenen Milchzucker, der Laktose. Sehr viele Menschen vertragen sie auch nicht, und die heutigen Katzen genauso wenig. Die Folgen davon können Übelkeit, Durchfall und sogar Erbrechen sein. Am Bauernhof war das früher anders, die Katzen waren es gewohnt, frische Milch zu trinken.

Eine gute Alternative ist Katzenmilch als sogenannter „Snack“ zwischendurch. Sie ist laktosereduziert und enthält auch einige Vitamine. Darauf konnten meine Mieze und ich uns auch einigen.

Sie lieben Katzen? Dann geht es Ihnen wie "Passion Author" Lilli Platzer, die uns in ihren Anekdoten an ihrem abwechslungsreichen Alltag mit ihrem flauschigen Vierbeiner teilhaben lässt. Und dabei mit ihren Erlebnissen so manchem Katzenbesitzer aus der Seele spricht.