Direkt zum Inhalt
Eine Reihe umfallender Zigaretten, die von vier aufeinander gestapelten Bausteinen, auf denen das Wort "Stop" zu lesen ist, aufgehalten werden
Nicht wenige Raucher nehmen ihre Sucht als lästiges Lasters wahr, dem sie gerne ein Ende bereiten würden
Nicht wenige Raucher nehmen ihre Sucht als lästiges Lasters wahr, dem sie gerne ein Ende bereiten würden
iStock.com/AndreyPopov

Nikotinstopp: Masterplan für ein rauchfreies Leben

16.02.2025 um 16:28, Stefan Kohlmaier
3 min read
Wir verraten euch eine vielversprechende Strategie aus Ernährungs- und Verhaltenstipps, damit ihr eure Nikotinsucht endgültig überwinden könnt.

Inhalt

Im Schnitt greifen 32 % der Österreicher nach wie vor zum Glimmstängel. Mit Blick auf den Vergleichswert innerhalb der EU, der 24 % beträgt, kann unser Land somit nach wie vor als leidenschaftliche Rauchernation bezeichnet werden. Nicht wenige Raucher hadern jedoch mit ihrem Suchtverhalten und möchten diesem ein Ende bereiten. Schließlich brennt ihr Laster bei einem aktuell durchschnittlichen Verkaufspreis einer Packung Zigaretten in Höhe von ca. sechs Euro nicht nur ein erhebliches Loch in ihr Portemonnaie, sondern gilt auch als Auslöser zahlreicher mitunter tödlicher Erkrankungen: von Asthma über einen Herzinfarkt bis hin zur Krebsleiden. Oftmals ist ihren Bemühungen allerdings kein Erfolg beschieden – viele ehemalige Raucher werden rückfällig. Die Kombination einer Reihe natürlicher Hausmittel mit dem bewussten Genuss bestimmter Heiß- und Kaltgetränke sowie ausgewählter psychologischer Strategien könnte sich jedoch als vielversprechender neuer Ansatz erweisen, um den Wunsch nach einem rauchfreien Leben künftig in Erfüllung gehen zu lassen.

Snacks & Kräuter

So kann das Verlangen nach einer Zigarette beispielsweise durch das Kauen gesunder Snacks wie Karotten, Sellerie oder Nüsse gezügelt werden. Den mit einer Rauchentwöhnung einhergehenden Entzugserscheinungen kann wiederum mithilfe des Heilkrauts Baldrian entgegengewirkt werden, da es einen beruhigenden Effekt auf unser Nervensystem entfaltet. Ob man es schlussendlich als Tee, in Tablettenform oder im Zuge einer Aromaöltherapie zu sich nimmt, sollte jedoch vorab mit einem Arzt geklärt werden, um das Auftreten von Begleiterscheinungen wie Schläfrigkeit oder Benommenheit zu vermeiden. Darüber hinaus hat sich das Eukalyptusöl als natürlicher Rauchersatz bewährt. Dafür ist es ausreichend, ein Taschentuch mit einer paar Tropfen des Öls zu beträufeln und seinen Duft tief einzuatmen, wenn das Verlangen nach Nikotin unerträglich zu werden droht. Das dadurch ebenfalls hervorgerufene Öffnen der Atemwege unterstützt unseren Körper außerdem bei der Entgiftung.

Ein Glas, in das aus einer Flasche Milch gegossen wird
Milch raubt das Aroma des Rauches und mindert somit das Geschmackserlebnis des Rauchens erheblich

Anti-Raucher-Getränke

Markus Lindblad, der Österreichsprecher von Northerner, dem führenden heimischen Online-Händler für innovative Nikotinprodukte und weniger schädliche Alternativen zum klassischen Rauchen, weist darüber hinaus auf den wertvollen Beistand hin, den uns bestimmte Getränke für einen gelungen Nikotinentzug leisten können. Ginseng-Tee schwächt etwa die Wirkung des Nikotins auf unseren Körper signifikant ab, wodurch die Lust auf den Griff zur Zigarette ebenfalls gezügelt wird. Dasselbe trifft auch auf den Kult-Cocktail Bloody Marry zu, wofür der in ihm vorhandene Tomatensaft verantwortlich zeichnet. Wer in geselliger Runde ein Glas Alkohol zu sich nehmen möchte, sollte daher diesem Getränk gegenüber Wein und Bier den Vorzug geben, da Letztere die Rauchlust stimulieren. Milch und Vitamin C-haltige Fruchtsäfte neutralisieren wiederum das Raucharoma, wodurch das Geschmackserlebnis des Rauchens empfindlich eingeschränkt wird.

Nahaufnahme zweier Beine, die über eine mit Laub bedeckte Wiese spazieren
Ein regelmäßiger Spaziergang nach dem Essen sollte die lieb gewonnene Zigarette ablösen

Mentalitätswechsel

Schlussendlich trägt auch eine Modifikation unserer Mentalität in Bezug auf das Rauchen maßgeblich zu der Überwindung des Lasters bei. Dafür gilt es zuallererst auf etwaige Raucherrituale zu verzichten und zum Beispiel Gesellschaftssituationen zu meiden, in denen geraucht wird, oder Tätigkeiten, die man mit dem Rauchen assoziiert, neu zu gestalten. Statt der lieb gewonnenen Zigarette nach dem Mittagessen könnte man sich stattdessen eine Tasse Tee gönnen oder zu einem Spaziergang aufbrechen. Atemübungen wie die sogenannte 4-7-8-Methode, bei der man zunächst vier Sekunden einatmet und die Luft anschließend sieben Sekunden anhält, bevor man sie acht Sekunden lang ausatmet, tragen zu einer Entspannung des Körpers sowie zu einem allgemeinen Stressabbau bei. Dadurch lässt sich der Drang nach Nikotin ebenfalls reduzieren.

Grafische Illustration einer Frau, die eine Zigarette zu Bruch boxt
Eine Rauchentwöhnung ist nur von Erfolg gekrönt, wenn man effiziente Strategien konsequent umsetzt

Der Weg zur Rauchfreiheit

  • Erstellen Sie eine Liste mit Gründen für Ihren Wunsch nach einer Rauchabstinenz und lesen Sie diese regelmäßig durch, um motiviert zu bleiben.
  • Definieren Sie einen präzisen Zeitpunkt, an dem Sie den Status des Nichtrauchers erlangt haben möchten, sowie mehrere Zwischenziele auf dem Weg dorthin.
  • Bauen Sie ein Netzwerk aus Unterstützern aus Ihrem Freundeskreis sowie Ihrer Familie auf, die Ihnen bei Ihrem Vorhaben hilfreich zur Seite stehen.
  • Belohnen Sie sich für jeden rauchfreien Tag.
  • Informieren Sie sich über alternative Therapien wie Hypnose oder Akupunktur und Hilfsmittel zur Raucherentwöhnung wie Nikotinpflaster, -kaugummis oder -spray.

more