Hilfe bei Blasenschwäche
Schon wieder ist es zu spät. Maria B. (53) hat es nicht geschafft, das WC rechtzeitig zu erreichen. Der Angestellten ist es peinlich, was denken ihre Arbeitskollegen? Was ihr Chef? Zwar gibt es keinen Grund sich für Blasenschwäche zu schämen, doch die Beschwerden sind für viele noch immer ein Tabu. Also was machen, wenn trotz Medikamente und Behandlungen der Harn noch immer weiter macht, was er will? In diesem Fall helfen speziell entwickelte Tampons, die unerwünschten Folgen zu verhindern.
Richtige Passform ist wichtig
Peinliche Momente – Flecken auf der Hose oder strenger Geruch – können auch durch spezielle Windeln oder Hosen vermieden werden. Wer nicht sicher ist, welches Produkt für seine Bedürfnisse das Richtige ist, sollte bei seinem Arzt nachfragen. Wichtig ist jedenfalls die richtige Passform. Eine Windelhose muss etwa gut und sicher sitzen und alle Bündchen müssen eng an der Haut anliegen, um ein Auslaufen zu verhindern. Neben der Passform ist die Saugstärke ein entscheidendes Merkmal. Diese wird zur Orientierung auf den Produkten meist als Richtwert in Tropfen angegeben. Mehr Tropfen bedeutet dabei mehr Saugstärke. Gut zu wissen: Werden Produkte zur Inkontinenzversorgung benötigt, übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten beziehungsweise einen Teil davon.
Blut im Urin, Fieber und Schüttelfrost
Um eine Blasenschwäche zu vermeiden, kann es sinnvoll sein, auftretende Beschwerden – Stichwort Blasenentzündung – zu behandeln. Denn ein brennender Schmerz, aufgrund dessen das Wasserlassen zur Qual gerät, ein intensiver Harndrang, der die Zeitintervalle zwischen den Toilettengängen deutlich verkürzt und ein allgemeines Krankheitsgefühl sind Zeichen für eine Harnwegsinfektion. Schwere Verläufe der Erkrankung können zudem von Beschwerden wie einem bluthaltigen Urin, Fieber und Schüttelfrost begleitet werden. Betroffene, die bereits des Öfteren mit dem Leiden zu tun hatten, erkennen dessen typische Anzeichen meist frühzeitig und ergreifen adäquate Gegenmaßnahmen.
Die Wunderwaffe Preiselbeere
Es ist anzunehmen, dass schon Kelten und Römer die Heilkräfte der Preiselbeeren nutzten. Sicher ist, dass die heilige Hildegard von Bingen schon im 12. Jahrhundert die positive Heilwirkung der Preiselbeere genutzt hat. Die deutsche Äbtissin – die für ihre Kenntnisse über Pflanzen und Kräuter bekannt war – hat die roten Beeren gegen schmerzhafte Regelbeschwerden und wohl auch gegen Harnwegsinfekte verschrieben. Dass die Preiselbeeren und aus ihnen hergestellte Produkte für unseren Organismus so wertvoll sind, verdanken wir den zahlreichen Inhaltstoffen: Vitamin C, Kalium, Magnesium und Tannine sind nur einige der Schätze, die sich in den kleinen roten Früchten verstecken.
Vorbeugende Einnahme ist zu empfehlen
Die Einnahme eines entsprechenden Preiselbeer-Präparates wird von vielen auch als Prophylaxe empfohlen. Beim ersten Auftreten von Brennen im Blasenbereich sollte man sofort mit der Einnahme beginnen. Laut einigen Untersuchungen soll übrigens die antibakterielle Wirkung der Preiselbeeren auch bei der Bekämpfung von einer Gastritis erzielt werden. Die Preiselbeer-Wirkstoffe bekämpfen auch den den Helicobacter pylori. Diese Bakterienart wirkt sich negativ auf die Schleimhaut des Magens aus und begünstig so die Entstehung von Gastritis. Genauere Information darüber erhält man beim Hausarzt oder in der Apotheke.
Freie Radikale werden abgewehrt
Dass es sich bei den beschriebenen Leiden um keine Randerscheinungen handelt, beweisen die Zahlen. Denn laut Medizinischer Kontinenzgesellschaft Österreich (MKÖ) leidet in Österreich rund eine Million Menschen unter Blasenschwäche. Kürbiskerne beziehungsweise Kürbiskernprodukte können Betroffenen ebenfalls helfen, das Problem in den Griff zu bekommen. Kürbiskerne werden von den Menschen schon lange als Heilmittel verwendet. Basierte die Verwendung lange Zeit rein auf Erfahrungswerten, stellte die moderne Medizin fest, warum die Kerne des Gewöhnlichen Kürbis (Cucurbita pepo) für die Gesundheit so wertvoll sind. Die antioxidativen Inhaltsstoffe von Kürbiskernen unterstützen die Abwehrkräfte des Körpers und wehren freie Radikale ab. Zudem wirken Kürbiskerne beruhigend auf eine Reizblase. Kürbisfleisch ist des Weiteren harntreibend, da es reichlich Wasser und Kalium, aber nur wenig Natrium enthält. Um eine ausreichende Dosis zu erreichen, sollte mindestens zwei Mal täglich ein Esslöffel Kürbiskerne gegessen und zusätzlich Kürbiskernöl zum Anmachen von Salaten verwendet werden. Entsprechende Kürbiskernprodukte können eine Alternative dazu sein.
Blasenmuskulatur wird gestärkt
Pflanzliche Mittel aus Kürbiskern-Extrakt werden Männern auch bei Prostata-Problemen empfohlen. In den Kapseln stecken sekundäre Pflanzenstoffe, die aus Kürbiskernen gewonnen werden. Die als Phyto-Sterine bezeichneten Inhaltsstoffe sollen Beschwerden wie verstärkten Harndrang oder gehäufte Blasenentzündungen lindern, die durch eine gutartige Prostatavergrößerung bedingt sind. Die ebenfalls in Kürbiskernen oder entsprechende Präparate enthaltenen Stoffe Selen, Zink und Kalium kräftigen zudem die Blasenmuskulatur. Außerdem enthalten Kürbiskerne sehr viel Magnesium, etwa 535 Milligramm pro 100 Gramm.