Die Couture-Highlights der Pariser Modewoche!
Schiaparelli
Das italienisch-französische Modehaus kennt die Macht der hohen Schneiderkunst und setzte sie grandios ein, um die diesjährige Couture Fashion Week zu eröffnen. Über den Laufsteg schickte Schiaparelli einen ganzen Zoo, getragen von den Größen der Modewelt. Während Naomi Campbell mit dem Wolf tanzte, bändigte Irina Shayk einen Löwen. Apropos Löwe: Der saß auch im Publikum und zwar am Kleid von Kylie Jenner. Mit den unechten Tierköpfen löste Designer Daniel Roseberry eine Debatte in der Modewelt aus: Während sich die einen begeistert zeigten, warfen die anderen dem Modehaus eine Verherrlichung der Trophäenjagd vor. Spannender Sidefact: PETA selbst äußerte sich hauptsächlich positiv über die Show. Gründerin Ingrid Newkirk wies daraufhin, dass Schiaparelli mit seinen realistischen Kreationen beweist, dass es keine echten Tiere in der Kunst braucht.
Viktor & Rolf
Bei der Haute Couture Show von Viktor & Rolf stand die Modewelt kurz auf dem Kopf – und zwar nicht nur im übertragenen Sinne. Denn das niederländische Avantgarde Luxulabel schickte die Models in traumhaften Roben über den Catwalk. Nur wurde sie eben anders getragen, als sonst. Wer die Idee dahinter verstehen möchte, braucht etwas Hintergrundwissen. Die beiden Designer erklärten, dass sich ihre Kollektion bezüglich Farben und Formen an den Grundpfeilern der Haute Couture orientieren würde. Doch Couture selbst sei nur mehr ein "anachronistischer Traum von sanfter Weiblichkeit". Etwas, mit dem Viktor Horsting und Rolf Snoeren in der heutigen Zeit nichts mehr anfangen können. Also lösten sie das Kleid von der Frau, drehten es um oder ließen es schweben. Unter jeder Kreation blitzte jedoch das Korsett hervor, das bis heute ein traditioneller Bestandteil des Couture-Kleides ist.
Doja Cat
Eines darf man ganz getrost behaupten: Doja Cat war DER Star der diesjährigen Couture-Week. Bei Schiaparelli erschien die Musikerin in einem funkelnden All-Over-Look. 30.000 Swarovski-Kristalle machten die "Woman"-Sängerin zu einer lebendigen Statue in Rot. Fünf Stunden musste Doja Cat dafür in die Maske. Bei Viktor & Rolf sorgte die 27-Jährige erneut für Aufsehen: Sie erschien in einem maskulinen Look aus Nadelstreifenanzug und Rüschenhemd und erinnerte dabei etwas an "Die drei Musketiere". Passend dazu trug Doja Cat sogar Bart und burschikose Augenbrauen.
