„No-Wash-Movement“: Kleidung lüften statt waschen?
„No-Wash-Movement“: Wie sinnvoll ist es?
- Woher kommt der „No-Wash-Movement“-Trend?
- Wann ist es besser, Kleidung zu lüften, statt zu waschen?
- Ist der „No-Wash-Movement“-Trend unhygienisch?
- Gibt es Kleidungsstücke, die nicht gelüftet werden sollten?
- Wann ist Waschen zwingend notwendig?
Kleidung aus Jeansstoff muss eher selten gewaschen werden – Jeans-Fans wissen das. So bleibt der Stoff geschont und man tut der Umwelt etwas Gutes. Eine Win-Win-Sache, wie es aussieht. Und wie sieht es mit Materialen wie Wolle, Baumwolle, Seide oder Polyester aus? Wie oft sollen sie in die Waschmaschine? Mittlerweile waschen moderne Waschmaschinen Kleidung umweltfreundlich und schonend schon bei niedrigen Graden. Selbst Waschmittel gibt es schon für Temperaturen von dreißig oder zwanzig Grad. Da stellt man sich die Frage, ob Kleidung überhaupt noch regelmäßig gewaschen werden muss. Oder genügt es, Pullis, Kleider und Co. nur zu lüften, wenn sie nicht schmutzig sind oder müffeln? Wurde die Lieblingsbluse nur einmal getragen, dann raus mit ihr an die frische Luft. Zumindest besagt dies der Trend „No-Wash-Movement“. Was dahinter steckt und wann es besser ist, Kleidung zu waschen und nicht nur zu lüften.
Woher kommt der „No-Wash-Movement“-Trend?
In England berichtete der Guardian, dass viele Menschen das Wäschewaschen auf ein Minimum beschränken. Ein Anhänger dieser Bewegung soll sogar seine Wäsche nur noch alle sechs Monate waschen. Aber ist das noch hygienisch? Natürlich ist bekannt, dass zu viel Wäschewaschen der Kleidung und der Umwelt schadet. Was jedoch dabei hervorgeht, ist, dass es durchaus tragbar erscheint, das Waschen der Wäsche länger hinauszuzögern als gewohnt.
Wann ist es besser, Kleidung zu lüften, statt zu waschen?
Ja, es stimmt, ist Kleidung nicht sichtbar verschmutzt oder stinkt, darf sie nach draußen und gelüftet werden. Das heißt, an der Wäscheleine an der frischen Luft können normale Tragedüfte entfernt werden. Besonders Kleidung aus Wolle ist dafür sehr empfänglich. Einfach die Kleidungsstücke auf einen Kleiderbügel oder auf die Wäscheleine an die frische Luft hängen und der Natur den Rest überlassen. Selbst bei Frost ist dies eine gute Möglichkeit Wäsche aufzufrischen.
Ist der „No-Wash-Movement“-Trend unhygienisch?
Es kommt tatsächlich darauf an, um welche Art Kleidung es sich handelt. Shirts, Pullover und Hosen können gerne zwischendurch auslüften. Und dann noch einmal getragen werden, das wäre nicht unhygienisch. Ganz im Gegenteil, diese Vorgehensweise schont sogar die Umwelt. Ist das Kleidungsstück dann doch einmal schmutzig und riecht dementsprechend, dann sollte es ab damit in die Waschmaschine – bei dreißig Grad zu waschen, schont ebenfalls die Umwelt.
Gibt es Kleidungsstücke, die nicht gelüftet werden sollten?
Im Endeffekt gilt: Ist die Kleidung komplett durchgeschwitzt oder befinden sich Flecken darauf, dann ab damit in die Waschmaschine. Ebenso verhält es sich mit Kleidungsstücken, die nahe an der Haut getragen werden – dazu zählt natürlich Unterwäsche. BHs, Höschen, Boxershorts und Co. sollten nicht bloß ausgelüftet werden. Sie brauchen regelmäßig einen Abstecher in die Waschmaschine. Da dies sonst tatsächlich in die Kategorie „unhygienisch“ fällt.
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Wann ist Waschen zwingend notwendig?
Nicht immer ist „No-Wash-Movement“ die Lösung. Unterhosen und Socken gehören definitiv öfter in die Waschmaschine. Nur so können potenzielle krankheitserregende Keime abgetötet und Bakterien aus der Unterwäsche beseitigt werden. Zudem ist es durchaus sinnvoll, neu gekaufte Kleidung vor dem ersten Tragen zu waschen. Immerhin ist es kaum nachvollziehbar, wer die Kleidung vorher schon getragen hat. Da sollte man auf Nummer sicher gehen und waschen.
Im Hintergrund des „No-Wash-Movement“-Trends steht der noble Versuch, die Umwelt mit weniger Waschgängen zu schonen. Allerdings würde dies auch gelingen, wenn die Kleidung bei geringeren Waschgraden gewaschen wird.