Die Schrank-Diät: 6 Schritte, um das Klamottenlager abzuspecken
Jede Frau fürchtet ihn: Den Tag, an dem der Kleiderschrank aus allen Nähten platzt, und man ihn ausmisten muss. Mit diesem System gelingt die unliebsame Aufgabe ganz schnell, und Sie werden überrascht sein, welch tolle Kleidungsstücke, die längst in Vergessenheit geraten sind, wieder zum Vorschein kommen.
1. Die Haufen der Wahrheit
Sortieren Sie den Inhalt Ihres Kleiderlagers nach Kategorien und machen Sie Haufen. Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten: Sie können je einen Berg für Hosen, Kleider, Blusen und so weiter machen oder Sie kategorisieren nach Wert.
Stapel 1: Ist alles, was definitiv bleiben muss.
Stapel 2: Hier findet sich alles ein, was Sie seit mindestens zwei Jahren nicht mehr getragen haben - also die sogenannten Schrankleichen.
Stapel 3: Jene Stücke, bei denen Sie nicht 100 Prozent sicher sind, ob Sie sie behalten möchten, sind in diesem Haufen zu finden.
Stapel 4: Setzt sich aus jenen Teilen zusammen, von denen Sie sich auf jeden Fall verabschieden werden. Letztere sind vor allem jene Kleidungsstücke, die nicht mehr Ihrem Stil entsprechen, Flecken oder Löcher haben oder schlicht zu abgetragen sind, um sie nochmal zu verwenden. Letzteren Stapel platzieren Sie am besten gleich in der Nähe der Tür, dann ist der Weg nach draußen nicht mehr so weit.
2. Das Anprobieren
Jetzt kommt der schwierigste Teil: das Anprobieren. Jedes Kleidungsstück wird angezogen und kritisch betrachtet. Die Stunde der Wahrheit hat geschlagen, und Sie werden erstaunt sein, wie viel Sie eigentlich zum Anziehen haben, obwohl Sie dachten, dass Sie keine passenden Kleidungsstücke haben. Stellen Sie sich die Frage, ob Sie sich in dem Kleidungsstück noch wohl fühlen. Kleidung, die nicht richtig sitzt, weil sie zu groß oder klein ist, sollten Sie - ohne mit der Wimper zu zucken - aussortieren. Holen Sie sich eine Freundin zur Unterstützung ins Boot, wenn Sie unsicher sind. Dann haben Sie eine zweite Meinung und können aus der Schrank-Diät nebenbei noch mit einem lustigen Wiedersehen verbinden. Stellen Sie sich nicht die Frage, warum sie etwas aussortieren sollen, sondern warum Sie das Teil behalten wollen. Damit fällt es leichter, Stücke auszumustern.
3. Das doppelte Lottchen
Im nächsten Schritt überprüfen Sie, ob Sie manche Kleidungsstücke vielleicht doppelt haben. Oft kauft man auf dem Weg zur perfekten Jeans weitere nicht ganz so perfekte Hosen. Denken Sie bei ähnlichen Stücken darüber nach, ob es Ihnen auffallen wird, wenn eines der Kleidungsstücke nicht mehr da ist. Wenn nein, dann raus damit! Socken, die schon lange keinen Partner mehr haben, können Sie sofort verabschieden.
4. Durchwischen und Ordnen
Bevor Sie jetzt ans Einräumen gehen, wischen Sie Ihren Schrank, wenn er schon leer ist, ordentlich durch. So vermeiden Sie, dass muffige Gerüche im Kleiderschrank entstehen oder es sich gar Motten in Ihrer Kleidung gemütlich machen. Natürlich gibt es zahlreiche effektive Mittel gegen die ungebetenen Gäste, aber Vorsorge ist immer noch die beste Strategie. Danach sortieren Sie Ihre Lieblinge je nach Vorliebe nach Farben, Stimmung, Jahreszeit oder Materialien ein.
5. Second Life für alte Kleidung
Es bleibt die Frage, was man mit den ausrangierten Kleidungsstücken macht. Sie können sie in der Hoffnung, sie später wieder zu tragen, einlagern. Die Wahrscheinlichkeit, diesen Plan umzusetzen, ist aber eher gering. Eine schönere Idee ist es dagegen, der alten Kleidung ein zweites Leben zu schenken - bei jemandem, der sich darüber freut und die aussortierten Teile zu schätzen weiß. Wie wär's mit Tauschpartys mit Freundinnen, Spenden an gemeinnützige Organisationen oder den Verkauf an Second-Hand-Läden? Besonders ramponierte Kleidungsstücke können auch noch für Bastelaktionen herhalten. Patchwork ist wieder im Kommen, und so kann man seine geliebten Erinnerungsstücken noch in etwas Hübsches umwandeln.
6. Stilbewusststein statt Fehlkauf
Nutzen Sie die Gunst der Stunde und setzen Sie sich bei dieser Gelegenheit mit Ihrem ganz persönlichen Stil auseinander. Wenn Sie gerade mehrere Blümchenkleider mit Rüschen aussortiert haben, können Sie daraus schließen, dass Sie anders als vielleicht gedacht am Ende doch nicht unbedingt der romantische Typ sind. Wer sich über seinen Stil im Klaren ist, vermeidet unnötige Fehlkäufe. Achten Sie beim Shoppen darauf, Spontankäufe zu vermeiden. Hinterfragen Sie jedes Teil, das Sie anlacht, darauf, ob Sie es wirklich brauchen und es tatsächlich Ihrem Stil entspricht.