Die 6 schönsten Trends fürs Badezimmer
Zugegeben, das Badezimmer erfüllt auch mit unspektakulären Fliesen, kleinem Waschtisch und einer einfachen Dusche mit dem guten, alten Blumendekor-Duschvorhang seinen Zweck. Doch mal ehrlich, wer wünscht sich nicht ein modernes Bad, bei dem allein der Anblick schon für Entspannung sorgt, die trendigen Fliesen zum Barfußgehen einladen und man gar nicht mehr aus der schön geformten, heißen Badewanne steigen möchte? Hier ein Blick auf angesagte Trends im Badezimmer – die sich da und dort auch problemlos im bestehenden (alten) Bad realisieren lassen.
1. Dunkle Eleganz
Auch wenn in puncto Farben bei Badmöbeln helle Töne wie Weiß oder Natur immer noch die Nase vorn haben, holen dunkle Farben deutlich auf. Der schwarze Waschtisch samt Badewanne oder die schwarzen Badezimmerschränke vermitteln sogleich eine elegante Atmosphäre. Wichtig dabei ist allerdings, auch die Beleuchtung entsprechend anzupassen – knallweißes Neonlicht nämlich zerstört den edlen Touch eher, indirektes, weiches Licht hinter dem Spiegel oder Schränken harmoniert hingegen wunderbar damit.
2. Akzentuiert
Was in keinem Badezimmer fehlen darf, ob in einem elegant dunklen oder klassisch weißen, sind Farbakzente. Helle Bäder sind über jeden Farbklecks dankbar, hier ist erlaubt, was den Besitzern gefällt – die knallrote Badewanne macht sich hier ebenso gut wie der blau glänzende Waschtisch-Unterschrank oder die senfgelbe Hand- und Duschtuchserie. Dunkle Bäder harmonieren hingegen eher mit angesagten Metallic-Akzenten – von der Spiegeleinfassung in Messing über den Handtuchhalter in rötlichem Kupfer oder der Armatur in mattem Chrom bis hin zur silberfarbenen Duschbodenumrandung, alles ist erlaubt und erwünscht.
3. Materialtrends
Neben metallischen Materialien liegen aber auch natürliche wie Naturstein und Marmor sowie Vollholz weiterhin im Trend. Vor allem Letzteres macht als Badmöbel, Bodendielen oder Waschtischunterlage viel her. Speziell fürs Bad eignen sich besonders antibakterielle Hölzer wie Kiefer, Eiche oder Lärche sowie sogenannte "ruhige" Hölzer wie Buche, Erle, Nussbaum, Fichte oder das exotische Mahagoni oder Teak – diese Hölzer nämlich reagieren relativ unempfindlich auf Feuchtigkeitsschwankungen. Originell: Das deutsche Sanitärunternehmen Bette hat seine Badmöbelserie BetteLux Oval Couture sogar in ein wasser- und klimaresistentes Stoffkleid gepackt – so hält auch Textil abseits des Frotteehandtuchs ins Badezimmer Einzug.
4. Fliesenstyle
Besonders über die Fliesen lassen sich übrigens tolle Akzente im Bad zaubern. Gern gesehen ist derzeit etwa die elegante Kombination aus weißen Badmöbeln mit anthrazitfarbenen Bodenfliesen aus natürlichem Schiefer. Wer es bunter mag, kann die Wand mit einzelnen farbigen Fliesen aufpeppen oder sich gar ein individuelles Fliesenmosaik zusammenstellen. Tipp: Kleinflächige Fliesen lassen das Bad kleiner erscheinen, großflächige machen es optisch größer – ideal also in kleinen oder Gästebädern.
5. Wohnlichkeit
Da das Badezimmer immer mehr zum Wohlfühlraum avanciert, spielt auch Wohnlichkeit abseits seines eigentlichen Zwecks zur Körperpflege eine immer größere Rolle. Dass offene Bäder, die trendig mit dem Schlafzimmer verschmelzen, entsprechende bauliche Voraussetzungen benötigen, versteht sich von selbst. Doch auch das kleine Bad kann wohnlich gestaltet werden, etwa mit ansprechenden Dekoobjekten, Bildern, Textilrollo am Fenster oder mit Badezimmer-tauglichen Grünpflanzen wie der Bergpalme, dem Einblatt oder der Zamie, auch Glücksfeder genannt (diese Pflanzen sind allesamt eine hohe Luftfeuchtigkeit und schattige Plätzchen gewohnt).
6. Freiheitsgefühl
Wichtig für den Wohlfühleffekt im Badezimmer ist auch das Gefühl von Offenheit. Bei großen Badezimmern ist das natürlich keine Schwierigkeit, dort finden XL-Duschen ebenso wie Doppelwaschbecken oder frei stehende Badewannen locker Platz. In kleinen Badezimmern sind beispielsweise moderne bodenebene Duschwannen optimal – Schluss mit der hohen Duschwanne, die den Raum teilt und zudem eine Stolperfalle ist. Weiters wirken offene Regale weniger wuchtig und daher platzsparender als geschlossene Schränke und Kästen. Tipp: Regale immer eher in der oberen Hälfte der Wand anbringen. Denn der untere Bereich ist der eigentliche Bewegungsraum des Benutzers – und finden sich die Regale oben, ist unten mehr Offenheit und Freiraum.