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Supermarktgang, darüber ein roter Pfeil nach oben - einkaufen ist teuer geworden.
Einkaufen ist erneut teurer geworden.
Einkaufen ist erneut teurer geworden.
NVS/iStock

Preisschock: Seit 2021 ist nur ein Produkt günstiger geworden

02.04.2025 um 15:08, Stefanie Hermann
2 min read
Einkaufen ist im März 2025 teurer denn je, die Preise sind erneut gestiegen. Seit Beginn der Teuerungswelle 2021 ist ein einziges Produkt günstiger geworden.

Einkaufen ist im März 2025 zur Preisfalle geworden. Das zeigt der aktuelle Preismonitor der Arbeiterkammer Wien (AK), der sich auf die billigsten erhältlichen Produkte in Supermärkten und Diskontern stützt. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Preis für einen Warenkorb mit 40 Lebens- und Reinigungsmitteln um 10,1 Prozent gestiegen – von 73,27 Euro im März 2024 auf 80,64 Euro im März 2025. Das ist nicht nur ein klarer Anstieg, sondern auch der höchste gemessene Warenkorbpreis seit Beginn der AK-Erhebung im Jahr 2008.

Preisschub bei Produkten

Von den 40 untersuchten Produkten haben sich 23 gegenüber dem Vorjahr massiv verteuert. Nur 12 Produkte sind billiger geworden, immerhin fünf sind preislich stabil geblieben. Besonders auffällig: Bohnenkaffee ist mit einem Preissprung von +72,2  Prozent absoluter Spitzenreiter. Auch Orangensaft hat mit einem Plus von 44,5  Prozent kräftig zugelegt, gefolgt von Teebutter (+36 Prozent) und Vollmilchschokolade (+32,5 Prozent). Selbst Grundnahrungsmittel wie Tafeläpfel (+18,5 Prozent) und Mineralwasser mit Kohlensäure (+18,2  Prozent) sind von den Preissteigerungen nicht verschont geblieben.

Trend beunruhigt

Wirft man einen Blick zurück auf den Beginn der Teuerungswelle im September 2021, fällt das Gesamtbild noch dramatischer aus: Seitdem ist der Preis des gesamten Warenkorbs um 57,7 Prozent gestiegen. Die stärksten Einzelpreisanstiege seither: Orangensaft +141,9 Prozent, Cola +128,8  Prozent, Bohnenkaffee +126,3 Prozent, Penne-Nudeln +97,3 Prozent, Mehl +88,2 Prozent, Vollmilchschokolade +80 Prozent, Teebutter +81,1 Prozent. Immerhin: Eine vereinzelte Preisreduktion gibt es auch zu verzeichnen. Flüssigwaschmittel ist im Vergleich um 11,5 Prozent günstiger geworden.

Preisduell

Einen deutlichen Unterschied macht, wo eingekauft wird. Im März 2025 war der Warenkorb in den klassischen Supermärkten durchschnittlich 10,7 Prozent teurer als bei den Diskontern. Erhoben wurde in jeweils drei Wiener Filialen pro Kette – teils ergänzt durch Nachkontrollen und Kassaabfragen.

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