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Ein Buckelwal taucht aus dem Ozean auf.
Buckelwale können keine Menschen verschlucken, ihr Rachen ist dafür zu klein.
Buckelwale können keine Menschen verschlucken, ihr Rachen ist dafür zu klein.
iStock.com/Thomas Schaeffer

Schockmoment: Kajakfahrer von Wal verschluckt

14.02.2025 um 10:58, Simone Reitmeier
2 min read
Im Süden Chiles wurde ein 24-jähriger Kajakfahrer von einem Buckelwal verschluckt – und unverletzt wieder ausgespuckt. Der Vorfall wurde gefilmt.

Klingt unglaublich, ist aber tatsächlich passiert: In Chile wurde ein Kajakfahrer von einem Wal verschluckt – und zum Glück völlig unversehrt wieder ausgespuckt.

Buckelwal verschluckt komplettes Boot

Der 24-jährige Adrián Simancas paddelte nahe der Stadt Punta Arenas in Patagonien mit seinem Kajak auf dem Pazifik, als plötzlich ein riesiger Buckelwal aus dem Wasser auftauchte und ihn samt seinem gelben Boot verschluckte. Wenige Sekunden später wurde der junge Mann wieder ausgespuckt und tauchte fassungslos, aber unverletzt aus dem Ozean auf. Der Vorfall nahe der Magellanstraße wurde von seinem Vater gefilmt, die Aufnahmen gehen viral.

„Etwas schloss sich um mich“

Zunächst sei ihm gar nicht klar gewesen, was überhaupt passiere. „Ich fühlte mich, als würde ich hochgehoben, aber es war eindeutig zu stark, um eine Welle zu sein”, sagte Simancas zur Nachrichtenagentur Reuters. Er habe etwas Schleimiges gespürt und gesehen, wie sich etwas Blaues und Weißes näherte, sich um ihn schloss und nach unten zog. Der Wal habe sein Maul um den jungen Mann geschlossen und offenbar versucht, ihn zu verschlucken. „Ich dachte, ich sei erledigt, dass ich tot sei. Es waren wie drei seltsame Sekunden da unten.” Als der 24-Jährige fünf Sekunden später aus dem Wasser auftauchte, schrie er zu seinem Vater: „Ich dachte, er hätte mich verschluckt.”

Rachen zu klein

Laut Experten ist es gar nicht möglich, dass ein Buckelwal einen Menschen verschluckt, da ihr Rachen dafür zu klein ist. Vorfälle wie diese seien extrem selten, erläutert Meeresbiologin Maria José Pérez von der Universität von Chile gegenüber der französischen Presseagentur AFP. Wahrscheinlich habe sich das Kajak an einer Futterstelle des Tieres befunden und sei von ihm gar nicht wahrgenommen worden.

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