Vermisstes Mädchen (9): Grausamer Verdacht bestätigt
Seit dem 3. Juni 2024 fehlte im sächsischen Döbeln jede Spur von der neunjährigen Valeriia. Am gestrigen Dienstagnachmittag wurde in einem Waldstück eine Leiche gefunden, deren Identität zunächst unklar war. Nun hat sich der schreckliche Verdacht bestätigt: Das kleine Mädchen ist tot.
Mädchen wurde ermordet
Wie die Polizei mitteilte, wurde der leblose Körper in einem Wald zwischen dem Roßweiner Ortsteil Mahlitzsch und dem Döbelner Ortsteil Hermsdorf im Landkreis Mittelsachsen gefunden. Vor wenigen Minuten bestätigten die Ermittler, dass es sich tatsächlich um die kleine Valeriia handelt. Sie wurde Opfer eines Verbrechens, Hinweise auf ein Sexualdelikt gibt es nach derzeitigem Ermittlungsstand nicht. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Opfer dürfte Täter gekannt haben
Einen Tatverdächtigen gibt es derzeit noch nicht. "Wir werden alle Anstrengungen unternehmen, den Täter zu ermitteln. Das sind wir Valeriia und ihrer Familie schuldig", so der Chemnitzer Polizeipräsident Carsten Kaempf. Wie deutsche Medien berichten, konzentrieren sich die weiteren Ermittlungen auf das nähere Umfeld des Mädchens. Offenbar geht die Polizei davon aus, dass sie ihren Peiniger kannte.
Auf Schulweg verschwunden
Nach bisherigen Erkenntnissen ist Valeriia auf dem Weg zu ihrer Schule verschwunden. Als sie am Nachmittag nicht wie üblich nach Hause kam, haben ihre Eltern Alarm geschlagen. Schnell wurde klar: Das Kind ist am Morgen gar nicht in der Schule angekommen. Die neunjährige Valeriia stammt aus der Ukraine und lebte seit 2022 gemeinsam mit ihrer Mutter in Deutschland. Der Vater soll sich noch in der Ukraine aufhalten.