Warnung: Extrem gefährliche Ecstasy-Pille im Umlauf
Die Kriminalpolizei Steiermark warnt eindringlich vor einer speziellen Art von Ecstasy-Tabletten, die aufgrund ihrer hohen Dosierung lebensgefährlich sein können.
"Pop Smoke“: Bereits Teile können tödlich sein
Bei den betroffenen Drogen handelt es sich um sogenannte "Pop Smoke"-Pillen, die eine gefährlich hohe Dosis des Wirkstoffs MDMA (Methylendioxyamphetamin) enthalten. Erkennbar sind sie an ihrer bräunlich-oliven Farbe, einer Bruchrille auf der Rückseite sowie den Aufdrucken "Popsmoke" und "300 mg". Seit 2022 taucht die unscheinbare Partydroge in verschiedenen Drogendatenbanken auf. Die Kriminalpolizei warnt eindringlich vor dem Konsum, da bereits Teile der kleinen Tablette tödlich sein können.
Ähnlich gefährlich: Blue Punisher
Eine extrem hohe Dosis MDMA enthält auch "The Punisher" – eine blaue oder rötliche Pille mit Totenkopf-Symbol. Die Schweizer Plattform "Safer Party" listet die Droge mit teils deutlich mehr als 200 mg MDMA. Schon eine halbe Tablette kann zu einer lebensgefährlichen Überdosis führen. Erst heuer im Sommer ist ein 13 Jahre altes Mädchen in Deutschland nach der Einnahme einer "Blue Punisher"-Tablette gestorben. "Pop Smoke" enthält einen ähnlich hohen Anteil des gefährlichen Wirkstoffs.
Ecstasy-Konsum ist riskant
Der aktuelle Drogenbericht des Gesundheitsministeriums (2022) zeigt, dass zwar nur ein kleiner Teil der Allgemeinbevölkerung jemals Erfahrung mit Ecstasy, Amphetaminen oder Kokain macht. Dennoch ist laut Ministerium seit 2015 ein deutlicher Anstieg des Konsums in Österreich zu verzeichnen, vor allem in der Partyszene. Bei den drogenbedingten Todesfällen spielt Ecstasy neuerdings eine größere Rolle als in den Jahren zuvor. Bei der österreichischen Vergiftungszentrale gingen im Jahr 2021 35 Anrufe wegen MDMA, 24 wegen Amphetaminen und 16 wegen Methamphetaminen ein.
Häufigste Droge: Cannabis
Die am häufigsten konsumierte Droge in Österreich ist Cannabis: 30 bis 40 Prozent der jungen Erwachsenen zwischen 15 und 24 Jahren haben bereits Erfahrungen damit gemacht. Rund ein Fünftel der befragten Schülerinnen und Schüler gibt an, schon einmal Cannabis konsumiert zu haben. Jungen haben einen etwas höheren Anteil als Mädchen.