"Tragödie verhindert": Neue Infos zu Terrorplänen bei Swift-Konzert
Nach den Absagen der Taylor-Swift-Konzerte in Wien am Mittwochabend haben sich Innenminister Gerhard Karner, Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit Franz Ruf und DSN-Direktor Omar Haijawi-Pirchner an die Öffentlichkeit gewandt und über den neuesten Stand der Ermittlungen informiert. Laut Innenminister Karner, der sich bei den Einsatzkräften und dem Staatsschutz bedankte, wurde eine "Tragödie verhindert".
"Abstrakte Gefährdung"
Durch die zwei Festnahmen am Mittwoch sei die Bedrohungslage zwar "minimiert", eine "abstrakte Gefährdung" sei aber weiterhin gegeben. Die Terrorgefahr wird von den Behörden nach wie vor "als hoch eingeschätzt", so Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit Franz Ruf im Ö1-Morgenjournal am Donnerstag. Eine Empfehlung, die Konzerte abzusagen, habe es von Seiten der Behörden aber nicht gegeben. Im Umfeld der beiden Tatverdächtigen werde weiter ermittelt. Aktuell würden zwar keine weiteren Personen gesucht, es gebe aber noch Personen, die von den Plänen gewusst und diese womöglich unterstützt hätten.
Vollumfänglich geständig
Der in Ternitz festgenommene Österreich mit mazedonischen Wurzeln hätte in den vergangenen Wochen eine "klare soziale Veränderung" durchgemacht. So habe der 19-Jährige seinen Job gekündigt, sein Aussehen deutlich verändert und sich in Folge auf Vorbereitungshandlungen für den geplanten Anschlag konzentriert. Bei der Hausdurchsuchung in Ternitz wurden nicht nur Chemikalien und technische Vorrichtungen für den Bombenbau gefunden, sondern auch Propagandamaterial der Terrororganisation Islamischer Staat (IS). Der Verdächtige habe in den Einvernahmen "ein umfassendes Geständnis abgelegt", so Ruf. Der zweite Tatverdächtige, ein 17-jähriger österreichischer Staatsbürger, wurde beim Ernst-Happel-Stadion festgenommen. Die beiden hatten geplant, mit Sprengstoff und Hieb- und Stichwaffen eine große Zahl anderer Menschen zu töten, so DSN-Direktor Omar Haijawi-Pirchner.