Wettersturz: Wo ab heute Starkregen und Schnee drohen
Inhalt
- Regen-Hotspots: Kärnten und Salzburg
- Wintereinbruch: Erste Schneefotos aus Tirol
- Ab Freitag: Auch Ostösterreich betroffen
- Hochwasser-Warnung
Am heutigen Donnerstag findet in Österreich ein massiver Wetterumbruch statt, der bis voraussichtlich Anfang nächster Woche andauern wird. Aufgrund einer massiven Kaltfront rechnen Experten mit Überschwemmungen und Muren. Für viele Landesteile gibt es Regen-, Schnee- und Windwarnungen.
Regen-Hotspots: Kärnten und Salzburg
"Am Donnerstag zieht von Nordwesten eine Kaltfront nach Österreich, und über Oberitalien entsteht ein Tiefdruckgebiet. Dadurch mischen sich über Österreich kalte und feuchte Luftmassen, und in vielen Regionen sind in den nächsten Tagen sehr große Regenmengen zu erwarten", informiert Meteorologe Harald Seidl von der Geosphere Austria gegenüber der APA. Laut Unwetterzentrale (UWZ) sind bereits ab heute kräftige und große Regenmengen in Kärnten sowie in den Salzburger Gebirgsgauen zu erwarten.
#Regen-, #Schnee- und #Wind-#Warnung. Sehr große Regen- und Schneemengen
in den nächsten Tagen. Überschwemmungen und Muren möglich, in höher gelegenen Regionen Schneebruch mit Problemen auf Verkehrswegen und bei Stromverbindungen. Details auf https://t.co/nqvE7XPkLQ pic.twitter.com/QuWsczpEd4— geosphere.at (@GeoSphere_AT) September 11, 2024
Wintereinbruch: Erste Schneefotos aus Tirol
Die Schneefallgrenze sinkt an der Alpennordseite auf 1.300 bis 1.000 Meter ab, im Süden je nach Intensität auf 1.200 bis 1.700 Meter. Im Hochgebirge sind bereits 100 bis 150 Zentimeter Neuschnee möglich – insbesondere vom Kaisergebirge bis zum Hochschwab. Von Tirol kursieren bereits die ersten Schneefotos, unter anderem aus Kitzbühel und dem Stubaital. Das hilft aktuell in puncto Regen, denn durch den Schneefall wird einiges an Niederschlag gebunden. Von Hochgebirgstouren ist über das ganze Wochenende abzuraten, da die Lage in den Bergen durchaus gefährlich werden kann. Österreichweit sinken die Temperaturen auf 8 bis maximal 15 Grad, ab Samstag kann die Schneefallgrenze auf unter 1.000 Meter sinken.
Die Kaltfront ist da - die Streif ist bereit! 🎿⛷️🚡 Mit starkem Wind sind die Schneefallgrenze in Tirol auf 1200 m.
Am #Hahnenkamm bei #Kitzbühel liegt bereits Schnee. pic.twitter.com/fzgOqnOGE8— Clemens TZ (@alpen_wetter) September 12, 2024
Ab Freitag: Auch Ostösterreich betroffen
Ab morgen dürfte sich die Wetterfront und der Regenschwerpunkt Richtung Osten verlagern. Laut Geosphere sind am Samstag und Sonntag starke Regenfälle im Nordburgenland, in Wien, Nieder- und Oberösterreich sowie in der Obersteiermark und Salzburg zu erwarten. Im Westen ist laut UWZ am Samstag eine Regenpause möglich.
Von Donnerstag bis Sonntag sind in vielen Regionen Österreichs 100 bis 200 Millimeter Regen möglich, regional kann es aber auch deutlich mehr sein – insbesondere im Bergland von Ober- und Niederösterreich sowie in der nördlichen Obersteiermark. Insgesamt geringere Regenmengen werden in Vorarlberg und Tirol erwartet. Zu Regen und Schnee mischt sich außerdem starker Wind mit Böen zwischen 70 und 90 km/h.
Wer glaubt, dass es heute schon kühl ist und sich die nächsten 2 Tage in Sicherheit wiegt, dem sag ich wehe, wehe, wenn ich Richtung Wochenende sehe: Kälte, große Regenmengen und Schnee auf den Bergen, all das kommt in der 2. Wochenhälfte auf uns zu. Könnte problematisch sein! pic.twitter.com/8HQjT1pYTQ— Marcus Wadsak 🌞 (@MarcusWadsak) September 9, 2024
Hochwasser-Warnung
Die großen Regenmengen können in den kommenden Tagen Hochwasser, Überschwemmungen und Muren verursachen. Bäche und kleinere Flüsse können mitunter über die Ufer treten. In den betroffenen Bundesländern bereiten sich Einsatzkräfte bereits auf das ungemütliche Wetter vor, zahlreiche Veranstaltungen wurden abgesagt.