Urlauber in Panik: Tornado fegt über Italien-Strand
Sonnenschirme werden ausgerissen, Liegen fliegen durch die Luft, Panik unter Strandbesuchern – am Montagnachmittag hat ein Tornado den italienischen Strand von Marina di Nova Siri (Region Basilicata) verwüstet. Medienberichten zufolge habe kurz zuvor ein Blitz ins Meer eingeschlagen, was die gefährliche Wettersituation zusätzlich verschärfte.
🌪 La tromba marina sullo Ionio di oggi pomeriggio ha toccato terra ferma sulla spiaggia della Marina di Nova Siri (Mt): attimi di paura tra i bagnanti mentre il vortice ha fatto letteralmente volare sedie e ombrelloni. 🔎 Possiamo quindi parlare a tutti gli effetti di tornado di tipo landspout (cioè non mesociclonico). Nella seconda parte del video, realizzato a distanza, si vede proprio il momento del "touchdown" con il vortice che però si dissolve dopo aver percorso alcuni metri di spiaggia.Gepostet von MeteOne Puglia e Basilicata am Dienstag, 20. August 2024
Tornados nehmen zu
Seit Tagen wird Italien immer wieder von Gewittern heimgesucht. Rund um den Gardasee sowie in den Regionen Emilia-Romagna und Parma kämpft die Bevölkerung mit Überflutungen. Treffen eine Hitzewelle und das aufgeheizte Meer auf kalte Luftströme von oben, können laut Meteorologen auch Tornados und Windhosen entstehen. Genau das war in Marina di Nova Siri der Fall – in Italien eigentlich ein seltenes Phänomen, das jüngst im Süden des Landes öfter zu beobachten ist.
Water tornado in the province of Lecce, Italy. August 19, 2024. pic.twitter.com/10ItXI3eWd— 𝕏 𝐁𝐫𝐞𝐚𝐤𝐢𝐧𝐠 𝐍𝐞𝐰𝐬 (@cheguwera) August 20, 2024
Schockierende Videos im Netz
Das beeindruckende und zugleich beängstigende Wetterphänomen wurde von vielen Strandbesuchern gefilmt. Die Clips zeigen das Ausmaß der Zerstörung. Tornados wurden vor Kurzem auch in anderen süditalienischen Regionen, darunter auf Sizilien und der Halbinsel Salento im äußersten Südosten des Landes, gesichtet.
#Salento #Tricase #ESTATE #Mare pic.twitter.com/MXVaGMKZRK— Alessandro F (@alessand1969) August 19, 2024
Bootsunglück vor Palermo
Wie gefährlich Tornados und kräftige Windhosen sein können, zeigt der jüngste Bootsunfall auf Sizilien: Eine Luxusyacht ist vor Palermo gesunken, bisher konnten sechs Leichen geborgen werden. Darunter der britische Tech-Milliardär Mike Lynch, nach seiner 18-jährigen Tochter wird nach wie vor gesucht. Wie die APA berichtet, ist das 56 Meter lange Schiff mit insgesamt 22 Menschen an Bord gegen 5:00 Uhr morgens nach einem heftigen Sturm untergegangen. Vermutet wird auch, dass ein Tornado im Spiel war und die Yacht von einer Monsterwelle erfasst wurde. Das Schiff soll innerhalb von 60 Sekunden gesunken sein.