Bahn-Streik: Das gilt jetzt für Pendler und Arbeitnehmer
Im ganzen Land stehen heute die Züge still. Vor allem Pendler stellt das vor massive Herausforderungen. Das Problem: Auch wenn die Bahnbediensteten streiken, sie müssen dessen ungeachtet zur Arbeit erscheinen. Der Streiktag gilt nicht als Entschuldigung. Wer die Möglichkeit zum Home Office hat, sollte diese heute unbedingt nützen, sind sich Experten einig. Für alle anderen gilt: Sie müssen trotz Unannehmlichkeiten und etwaiger Umwege zur Arbeit erscheinen. "Alles Mögliche versuchen - bis zum Leihwagen", rät Arbeitsrechtsexpertin Katharina-Körber Risak im ORF-Gespräch. Etwaige zusätzliche Kosten müssen Arbeitnehmer selbst tragen. Zeitverzögerungen haben Arbeitnehmer einzurechnen.
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Auf einen Blick: Was jetzt für Arbeitnehmer gilt
- Arbeitnehmer müssen trotz Zug und Öffi-Ausfall zur Arbeit erscheinen.
- Mehraufwand bis hin zum Leihwagen ist in Kauf zu nehmen.
- Mehrkosten müssen von den Arbeitnehmern selbst getragen werden.
- Arbeitnehmer müssen trotz Streikchaos pünkltlich am Arbeitsplatz erscheinen. Zeitverzögerungen müssen einkalkuliert werden.
- Wer kann, sollte aufs Home Office ausweichen.
Ausnahmen gibt es für Schüler und Lehrer.
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Morgen fahren in Ö keine Züge. ❌ Wegen der gescheiterten KV-Verhandlungen hat die Gewerkschaft vida alle Eisenbahnverkehrsunternehmen morgen zum Streik von 0-24 Uhr aufgerufen. Bitte nutzt andere Verkehrsmittel oder bleibt, wenn möglich, zuhause. #ÖBBStreckeninfo #StreikFAQ pic.twitter.com/xbbmeCx3uZ
— ÖBB (@unsereOEBB) November 27, 2022
Ausnahme an Schulen
Schüler, die mit dem Zug in die Schule fahren und keinen Ersatz haben gelten heute als vom Unterricht entschuldigt. Auch für Lehrer in einigen Bundesländern gilt das. In Wien etwa sieht die Bildungsdirektion den Streik als "höhere Gewalt" und damit als Entschuldigungsgrund an. In Salzburg und Kärnten gibt es keine Ausnahmen für Pädagogen.
Pädagog:innen, Schüler:innen und Verwaltungsbedienstete von Wiener Schulen die aufgrund des Streiks der Eisenbahnunternehmen am Montag 28. November 2022 die Schule auf keinem anderen Weg erreichen können, sind wegen höherer Gewalt entschuldigt. ⚠️ https://t.co/a7IsDu4dRa pic.twitter.com/y1JqW0zk1y
— Heinrich Himmer (@heinrich1110) November 27, 2022