Aus für Mjam: Lieferdienst hört auf
Die Lieferdienst-Branche hat während Corona auch in Österreich einen Aufschwung erlebt. Heiß umgekämpft zählt mjam hierzulande zu den Lieblingen unter den Lieferdiensten. Umso überraschender die Entscheidung: Mit Mai zieht sich der Platzhirsch aus Österreich zurück.
Grün zu Pink
Fans vom Essen auf Zweirädern können aber aufatmen: Das Aus von Grün bedeutet aber die Rückkehr von Pink: Statt mjam werden künftig wieder Foodora-Fahrer Feinschmeckern ihre Bestellung liefern. "Als Teil der Delivery Hero Gruppe werden künftig Schweden, Norwegen, Dänemark, Finnland, Ungarn, die Slowakei, Tschechien und auch wir in Österreich unter einer gemeinsamen starken Marke durchstarten", so Geschäftsführer Herbert Haas. Aus Mjam wird also (wieder) die Marke Foodora, die sich 2019 verabschiedet hatte.
Foodora Pro
Die gewohnten mjam-Services bleiben unter dem neuen Namen bestehen. Dazu zählen Essenszustellungen, Lebensmittellieferungen und ein österreichweiter Apothekenservice. Zusätzlich soll es auch neue Services geben. Mit Foodora Pro wird ein Premium-Dienst angeboten. Für Abonnenten gibt es kostenfreie oder stark vergünstigte Lieferungen und spezielle Deals.
App in neuem Gewand
Die Bestell-App bekommt ein neues Gesicht. Kundenkonten inklusive Favoriten, Bestellungen und hinterlegten Gutscheinen bleiben erhalten.
Mehr Geld für Rider
Für die Fahrradboten soll es neben einem Outfit-Wechsel (Grün zu Pink) auch mehr Geld geben. Daneben versucht das Unternehmen mit zusätzlichen Benefits zu locken: Lebensmittelgutscheine, Fitness-Vergünstigungen bis hin zu gratis Deutschkursen sollen Foodora als Arbeitgeber atttraktiver machen. Eingeführt wurde auch ein neues Bezahlmodell. Pro Bestellung gibt es für freie Dienstnehmer 10 Prozent mehr. Das Entgelt pro Lieferung steigt damit von 4 auf 4,40 Euro. Im Schnitt stellen die Rider zwischen 2,8 und 3 Bestellungen pro Stunde zu. Aktuell sind über 2.600 Rider im Einsatz.