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Ein Dose Red Bull auf Eiswürfeln.
Red Bull gründet millionenschweren Start-up-Fonds.
Red Bull gründet millionenschweren Start-up-Fonds.
iStock.com/kinemero

Millionen-Investment: Red Bull betritt neues Terrain

04.04.2025 um 11:58, Simone Reitmeier
2 min read
Mit einem eigenen Venture-Fonds und einem Millionenbudget will Red Bull künftig Start-ups finanzieren – und könnte damit zum Big Player werden.

Energy-Drink-Gigant Red Bull betritt neues Terrain: Mit dem Aufbau eines eigenen Venture-Fonds steigt der Konzern aus Fuschl in das Start-up-Geschäft ein. Branchenbeobachter gehen davon aus, dass der Fonds mit rund 200 Millionen Euro ausgestattet ist. Eine offizielle Summe nennt Red Bull zwar nicht, doch Experten sind sich einig: Weniger macht kaum Sinn. Mit diesem Schritt würde das Unternehmen auf einen Schlag zum größten Corporate-Investor der österreichischen Start-up-Landschaft avancieren – und damit andere Konzerne deutlich hinter sich lassen.

Red Bull Ventures ist online

Seit Kurzem ist die neue Website redbull.ventures online. Dort heißt es: „Die Flüüügel der Innovation antreibend, investiert Red Bull Ventures in visionäre Unternehmer, die Grenzen verschieben und neu definieren, was möglich ist.“ Thematisch richtet sich der Fonds laut Salzburger Nachrichten auf Bereiche aus, die eng mit Red Bulls DNA verknüpft sind: „fortschrittliche Herstellungs- und Lieferkettentechnologien, Verbraucherengagement, Innovationen im Einzelhandel, Medien- und Unterhaltungstechnologien, Sport sowie Nachhaltigkeit und Umweltschutz“. Damit investiert Red Bull gezielt in Felder, die Synergien zum Kerngeschäft versprechen.

Frischer Wind für die Start-up-Szene

Ganz neu ist der Schritt in die Start-up-Welt für Red Bull nicht. Schon in der Vergangenheit investierte der Konzern in zahlreiche österreichische Gründer – stellt das Projekt nun aber auf eigene Beine. Konkrete Investments wurden bislang allerdings noch nicht bekannt gegeben.

Rekordjahr 2024

Red Bull verzeichnete 2024 erneut ein Rekordjahr. Mit einem Umsatz von 11,2 Milliarden Euro und einem Absatzplus von 4,4 Prozent auf 12,7 Milliarden Dosen zeigt sich das Unternehmen wirtschaftlich topfit. Red-Bull-Erbe Mark Mateschitz, der 49 Prozent des Konzerns hält, ließ sich zuletzt eine satte Dividende von 395 Millionen Euro auszahlen.

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