Mann (47) zündet Ex-Partnerin und sich selbst an
Zu einer schrecklichen Gewalteskalation ist es in der deutschen Stadt Buxtehude (Niedersachsen) gekommen. Nach einem Streit hat ein 47-Jähriger sich selbst und eine 42-Jährige mit einer brennbaren Flüssigkeit übergossen und angezündet. Bei der Frau handelt es sich um seine Ex-Partnerin.
Nachbarn finden schwer verletzte Frau
Montagabend, kurz vor 21.00 Uhr, haben sich die Notrufe in der Polizeiinspektion Stade überschlagen. Zunächst melden Anwohner einen heftigen Streit zwischen einem Mann und einer Frau. Wenige Minuten später geht der Alarm ein, dass in deren Wohnung ein Brand ausgebrochen sei. Noch während die Beamten auf dem Weg zum Tatort sind, brechen Nachbarn die Wohnungstüre auf und verschaffen sich so Zutritt. Dort finden sie eine schwer verletzte Frau vor, um die sie sich bis zum Eintreffen der Rettungskräfte kümmern.
Mann tot in Küche
Um den Brand zu bekämpfen, ist die Feuerwehr Buxtehude ausgerückt. Unter schwerem Atemschutz ist es den Einsatzkräften schließlich gelungen, die Flammen in der Wohnung unter Kontrolle zu bekommen. In der Küche wurde daraufhin die Leiche des Mannes gefunden, er ist noch vor Ort seinen schweren Brandverletzungen erlegen.
Mit brennbarer Flüssigkeit überschüttet
Nach derzeitigem Ermittlungsstand geht die Polizei davon aus, dass sich der gemeldete Streit vom Balkon in die Küche verlagert hat und dort eskaliert ist. Der 47-Jährige dürfte die Frau und sich selbst mit einer brennbaren Flüssigkeit aus einem Kanister überschüttet und angezündet haben.
42-Jährige schwebt in Lebensgefahr
Während der Mann gestorben ist, konnte seine Ex-Partnerin (die beiden waren verheiratet, lebten aber schon länger getrennt) ins Bad flüchten, wo sie versucht hat, sich selbst zu löschen. Sie wurde von einem Nachbarn gefunden und aus der Wohnung gerettet. Rettungskräfte haben die Schwerverletzte schnellstmöglich in eine Spezialklinik in Hamburg eingeliefert, sie schwebt in akuter Lebensgefahr.
Versuchter Mord
Die zuständige Staatsanwaltschaft in Stade hat die Tat noch in der Nacht als versuchten Mord eingestuft, das 1. Fachkommissariat der Polizeiinspektion Stade übernimmt die Ermittlungen. Weitere Details zu Motiv und Hintergründe der Tat sind bislang nicht bekannt. Neben der Feuerwehr sind vier Rettungswagen, ein Notarzt und übergeordnete Organisationsstrukturen an dem Einsatz beteiligt.