Bologna: Kraftwerk in Italien explodiert
Am Dienstag sind bei einer Kraftwerksexplosion am Suviana-See bei Bologna drei Arbeiter ums Leben gekommen. Weitere vier Männer werden noch vermisst. Der Betreiber des Werks, Enel Green Power, stellt für die Familie der Opfer zwei Millionen Euro zur Verfügung.
Explosion Unterwasser
Wie es zu dem Unglück kommen konnte, ist noch unklar. Die Explosionen ereigneten sich bei Arbeiten an einer Turbine etwa 30 Meter unterhalb des Wasserspiegels. Zeugen berichten von einem lauten Knall, der auch in vielen Kilometern Entfernung noch zu hören war. Die Bergungsarbeiten gestalteten sich äußerst schwierig. Durch die Explosion war massiv Wasser in das Werk eingedrungen. Dichter Rauch erschwerte den Einsatz zusätzlich. Nach den Vermissten suchen sowohl Wasserdrohnen als auch Taucher.
❌#Bologna, #esplosione in centrale idroelettrica a Bargi: oltre 60 #vigilidelfuoco impegnati nelle complesse operazioni di ricerca dei 4 dispersi: squadre ordinarie e #sommozzatori in azione all’interno della struttura. Intervento in corso [#9aprile 20:00] pic.twitter.com/q3xfFBUJBS— Vigili del Fuoco (@vigilidelfuoco) April 9, 2024
Stromversorgung sicher, Streik geplant
Der etwa zwei Kilometer vom Kraftwerk entfernte Staudamm blieb unbeschädigt. Für die Stromversorgung in der Region hatte die Explosion keine größeren Auswirkungen. Das Kraftwerk beliefert sowohl die Region Emilia Romagna als auch die Toskana.
Am Donnerstag planen Arbeiter des Kraftwerks einen achtstündigen Streik. Sie fordern mehr Sicherheit am Arbeitsplatz. Die italienische Regierung hat im Zuge des Unglücks versprochen, sich für das Thema einzusetzen.