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Die Buhlschaft kniet über dem liegenden Jedermann und hält ihn an den Händen fest.
Die Jedermann-Premiere überzeugte trotz Störaktion.
Die Jedermann-Premiere überzeugte trotz Störaktion.
BARBARA GINDL / APA / picturedesk.com

Gecrasht: Aktivisten stürmen Jedermann-Premiere

22.07.2023 um 10:35, Stefanie Hermann
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Klimaaktivisten haben die Jedermann-Premiere gecrasht. Sie stürmten die Bühne. Mit der Reaktion von Publikum und Ensemble haben sie aber nicht gerechnet.

So haben sich Theaterbesucher und Schauspieler den Premierenabend wohl nicht vorgestellt. Traditionell gehört das Hofmannsthal-Stück zu den Highlights der Salzburger Festspiele. Wetterbedingt wurde die Aufführung diesmal vom Domplatz in das Salzburger Festspielhaus verlegt. In ganz Österreich wird der Eröffnungsabend mit Spannung beobachtet. Das Who-is-who der hiesigen Polit- und Society-Prominenz gibt sich bei der Premiere traditionell ein munteres Stelldichein. Eine große Bühne also nicht nur für den Klassiker, sondern auch für Anliegen im Klimaschutz, haben sich die Aktivisten der "Letzten Generation" wohl gedacht. Laut schreiend stürmten sie das Szenenbild.

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Gelassene Reaktion

Sowohl bei den Schauspielern als auch beim Publikum hat das aber überraschend wenig Eindruck hinterlassen. Im Gegenteil: Viele Zuseher dachten sogar, bei der Aktion handle es sich um Teil der Aufführung, wie die Salzburger Nachrichten zunächst berichteten.

Teil der Aufführung

Das ist kein Wunder. Aktivisten in orangen Warnwesten sind nicht nur Teil der Neuinszenierung von Michael Sturminger. Selbst der Bühnensturm gehört zur aktuellen Jedermann-Performance. Zu Beginn entern zwei Personen in Warnwesten die Bühne und besprühen eine Wand mit einem großen orangen Fleck.

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Lasche Security

Die "echten" Aktivisten wurden vom Sicherheitspersonal aus dem Saal entfernt. Sie beklagen, von einem "massiven Aufgebot" regelrecht aus dem Festspielhaus gezerrt worden zu sein. Wie sie überhaupt die Bühne stürmen konnten, ist unklar. "Wollen wir weiter in die Klimahölle rasen? Oder ist es an der Zeit, den Fuß vom Gas zu nehmen und die Lösungen, die der Klimarat schon im letzten Juni vorgelegt hat, endlich umzusetzen?", heißt es in einer Aussendung, die von der "Letzten Generation" später verschickt wurde

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