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Dönerspieß gebraten auf Drehspieß in einer Kebapbude
Die Finanzpolizei hat eine Großrazzia bei Kebapständen durchgeführt.
Die Finanzpolizei hat eine Großrazzia bei Kebapständen durchgeführt.
vovashevchuk/iStock.com

Kebap-Razzia: Über 270 Verstöße aufgedeckt

26.08.2024 um 14:47, Marcel Toifl
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Bundesweite Razzia: Die Polizei hat bei einer großangelegten Aktion 272 Verstöße bei Kebabständen entdeckt. Betreiber müssen nun mit hohen Geldstrafen rechnen.

In einer österreichweiten Razzia hat die Finanzpolizei zwischen dem 12. und 16. August insgesamt 221 Kebapstände in allen Bundesländern kontrolliert. Dabei haben die Beamten zahlreiche Verstöße entdeckt, die nun empfindliche Geldstrafen nach sich ziehen könnten. Besonders Schwarzarbeit und fehlende Registrierkassen haben im Fokus der Kontrolleure gestanden.

Erhebliche Mängel aufgedeckt

Von den 221 kontrollierten Betrieben haben die meisten teils gravierende Mängel aufgewiesen. Insgesamt hat die Finanzpolizei 272 Verstöße festgestellt. Besonders häufig sind falsche oder fehlende Arbeitszeitaufzeichnungen bemängelt worden, die in 51 Fällen aufgetreten sind. Darüber hinaus hat es 40 Verstöße gegen die Meldepflicht zur Sozialversicherung gegeben, was auf weitverbreitete Schwarzarbeit hindeutet. Auch das Ausländerbeschäftigungsgesetz ist in 13 Fällen missachtet worden, während das Arbeitslosenversicherungsgesetz zehnmal verletzt worden ist.

Fehlende Rechnungen

Ein weiterer Schwerpunkt der Kontrollen hat auf der ordnungsgemäßen Verwendung von Registrierkassen gelegen. In 48 Fällen haben diese komplett gefehlt oder sind nicht genutzt worden, was den Verdacht auf systematische Steuerhinterziehung nahelegt. In ebenso vielen Fällen ist keine oder eine falsche Rechnung ausgestellt worden.

Hygienemängel und Lohndumping

Besonders alarmierend sind die Zustände bei drei Kebapständen gewesen, wo die hygienischen Bedingungen so schlecht gewesen sind, dass die Lebensmittelaufsicht eingeschaltet werden musste. Zusätzlich sind zwei Fälle von Lohndumping festgestellt worden.

Abgaben eingetrieben

Im Zuge der Kontrollen hat die Finanzpolizei zudem knapp 40.000 Euro an offenen Abgabenrückständen eingetrieben. Die Betreiber der betroffenen Stände müssen nun mit erheblichen Geldstrafen rechnen, da die festgestellten Verstöße gegen verschiedene Gesetze und Verordnungen verstoßen haben.