Aber „Hallo“: Das Handy feiert 50. Geburtstag
Er sagte als allererster „Hi“ am Handy: Vor genau 50 Jahren, am 3. April 1973, führte Martin Cooper, damals Entwickler beim Motorola Konzern, ein kurzes Gespräch mit einem echten, tragbaren Mobiltelefon. Den kurzen Anruf, der die Welt verändern sollte, tätigte er direkt von den Straßen Manhattans aus. Kronzeuge war ein Journalist, dem er von dort aus die neue Kommunikationstechnologie live demonstrieren wollte. Das erste Handy wirkt heute wie ein technologischer Dinosaurierer.
„Kommunikations-Knochen“
Der Prototyp namens „DynaTAC 8000X“, der es auf ein stolzes Kilogramm brachte, lag mit seinen 25 Zentimetern (plus Antenne) aus heutiger Perspektive auch äußerst klobig in der Hand. Für die ersten Sätze nutzte man Mobilfunkzellen, die man bereits fürs Telefonieren im Auto entwickelt hatte.
Startschuss
Später brachte Motorola sein „International 3200“ auf den Markt, das nur mehr 500 Gramm schwer war und das bei vollem Akku Gespräche von bis zu 120 Minuten erlaubte. Wer etwas auf sich hielt – und das nötige Kleingeld hatte – griff zum nun schon leichteren „Knochen“ und kommunizierte nunmehr ganz ohne Kabel, von immer mehr Orten aus und das jederzeit.
Mehr Mobiltelefone als Menschen
Mittlerweile hat das „Handy“ den Wandel vom Status-Symbol zum alltäglichen Gebrauchsgegenstand hingelegt, der es in die letzten Winkel der Welt geschafft hat. Im Jahr 2017 gab es weltweit schon knapp 8 Milliarden Mobilfunkverträge. Damit waren zu diesem Zeitpunkt mehr Mobilfunkabschlüsse als Erdenbürger registriert.