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Ein Feuerwehrauto fährt zu einer Ryanair-Maschine.
Erst am Dienstag ist bei der Landung einer Ryanair-Maschine ein Reifen geplatzt.
Erst am Dienstag ist bei der Landung einer Ryanair-Maschine ein Reifen geplatzt.
Tiziano Manzoni / LaPresse / picturedesk.com

Flugzeugmotor in Flammen: 184 Passagiere an Bord

03.10.2024 um 15:02, Simone Reitmeier
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184 Passagiere mussten evakuiert werden, nachdem der Motor Feuer gefangen hat. Das ist bereits der zweite gefährliche Zwischenfall mit Ryanair in Italien.

Nicht nur für Menschen mit Flugangst eine Horrorvorstellung: Donnerstagfrüh mussten 184 Passagiere aus einer Ryanair-Maschine evakuiert werden – der Motor des Flugzeugs war in Flammen aufgegangen.

Passagiere über Notrutschen evakuiert

Das Flugzeug hätte von der süditalienischen Hafenstadt Brindisi nach Turin starten sollen. Zum Glück fing der Motor Feuer, bevor die Maschine abgehoben hatte. Die 184 Passagiere wurden daraufhin schnellstmöglich über Notrutschen evakuiert, die Feuerwehr löschte umgehend die Flammen. Verletzte gibt es glücklicherweise keine. Der Flughafen war allerdings mehrere Stunden lang geschlossen, an der Wiederherstellung der Start- und Landebahn wird noch gearbeitet. Die Ursache des Brandes ist aktuell unklar, die Ermittlungen laufen noch.

Bergamo: Reifen geplatzt

Es ist der zweite Zwischenfall mit Ryanair in Italien innerhalb weniger Tage. Am vergangenen Dienstag musste der internationale Flughafen Orio al Serio in Bergamo geschlossen werden, nachdem ein Reifen einer Ryanair-Maschine bei der Landung geplatzt war. Auch bei diesem Vorfall wurde zum Glück keiner der 162 Passagiere und sechs Crewmitglieder verletzt, berichtet die APA.

Ryanair in der Kritik

Die Italiener reagieren gereizt und üben Kritik an der Fluggesellschaft. „Heute Früh gab es auf dem Flughafen von Brindisi einen neuen Zwischenfall, den x-ten, mit einer Ryanair-Maschine. Wir haben daher eine dringende Anhörung der Spitze der Luftfahrtbehörde ENAC im Verkehrsausschuss der Abgeordnetenkammer beantragt, bei der es um die Sicherheit der Ryanair-Flüge gehen soll, die in Bezug auf das Passagieraufkommen die führende Fluggesellschaft Italiens ist“, heißt es in einer Mitteilung von Andrea Caroppo, Vizepräsident der Verkehrskommission der Abgeordnetenkammer.

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