Rauch an Bord: Wieder Panne bei AUA-Flugzeug
Erst vor zwei Tagen ist eine AUA-Maschine geradewegs in einen Hagelsturm geflogen, nun ist es schon wieder zu einer Panne gekommen. Ein Airbus A320 musste in Wien notlanden.
Notlandung nach 17 Minuten
Wie Patrick Huber in Österreichs Luftmagazin berichtet, ist es in besagtem Flugzeug am 8. Juni kurz nach dem Start in Wien zu Rauchentwicklung an Bord gekommen. Die Piloten haben den Steigflug in rund 3.600 Metern Höhe abgebrochen, der Airbus kehrte 17 Minuten nach dem Start zum Flughafen in Wien zurück.
Geruch nach "alten Socken"
Ein Zeuge hat dem Bericht zufolge bereits vor dem Start ein sogenanntes "Fume Event" wahrgenommen, wie die Luftverunreinigung durch Rauch oder giftige Stoffe in der Flugzeugkabine in der Fliegersprache genannt wird. An Bord habe es nach "Kerosin" oder "alten Socken" gerochen – trotzdem sei das Flugzeug gestartet. Laut Huber können solche Gerüche ein Hinweis darauf sein, dass die Kabinenluft mit hochgiftigen Rückständen von Triebwerksölen verunreinigt ist. Und das könne mitunter zu schweren Gesundheitsschäden bei Besatzung und Passagieren führen.
Airbus außer Betrieb genommen
Die Piloten haben sich über die Bordsprechanlage für den unangenehmen Geruch entschuldigt und erklärt, das Problem liege an der Klimaanlage und man schalte deshalb das zweite Triebwerk ab. Am Boden wurde das Flugzeug außer Betrieb genommen und von Experten der AUA-Technik überprüft. Zwei Tage später konnte die Maschine bereits wieder abheben.