Femizid: Ehestreit in Braunau endet mit Bluttat
Ein Ehepaar aus dem Bezirk Braunau geriet Samstagnacht, nachdem es von einer Feier zurückgekehrt war, aus bislang unbekannter Ursache in Streit. Im Zuge der Auseinandersetzung dürfte der 35-jährige Ehemann seine Frau mit einem oder zwei Messern attackiert und ihr tödliche Verletzungen beigebracht haben.
Tochter entdeckt Blutbad
Als die 20-jährige Tochter des Opfers am Vormittag desselben Tages zu Hause eintraf, offenbarte sich ihr eine Szenerie des Grauens: Sie fand ihre Mutter leblos am Wohnzimmerboden liegend und ihren Stiefvater im Sessel schlafend vor. Der Mann behauptete, sich an die Geschehnisse der vorangegangenen Nacht nicht erinnern zu können.
Ehemann verletzte sich selbst
Die junge Frau setzte augenblicklich einen Notruf ab, woraufhin der Verdächtige nach Eintreffen der Polizei festgenommen wurde. Er selbst wies ebenfalls Schnittverletzungen auf, die er sich jedoch selbst zugefügt haben dürfte. Im Zuge einer Hausdurchsuchung wurden schlussendlich zwei blutbefleckte Messer sichergestellt, bei denen es sich um die Tatwaffen handeln dürfte.
Vermutlich Eifersucht als Tatmotiv
Der Tatverdächtige wurde noch in den gestrigen Abendstunden einvernommen und anschließend in die Justizanstalt Ried überstellt. Die ermittelnden Behörden gehen davon aus, dass ihn Eifersucht zu dieser Wahnsinnstat getrieben hat.