Preise steigen weiter: Teuerung bleibt gnadenlos
- Strompreise massiv gestiegen
- Ohne Wohnen wär’s halb so schlimm
- Restaurant-Besuche teurer
- Kostenfalle: das tägliche Leben
Der Dauerstress im Geldbörserl scheint kein Ende zu nehmen. Wie der Verbraucherpreisindex der Statistik Austria zeigt, beträgt die Inflation im Februar 2025 satte 3,2 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat Jänner bedeutet das eine Preissteigerung von 0,6 Prozent. Was sind die Preistreiber?
Strompreise massiv gestiegen
„Die höhere Inflation zu Jahresbeginn 2025 hält sich hartnäckig“, erläutert Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas. Besonders Strom habe sich im Jahresvergleich kräftig verteuert. Grund dafür ist, dass mit Jahresbeginn die Strompreisbremse sowie die Strom- und Netzkostenzuschüsse für bestimmte Haushalte ausgelaufen sind. Zudem wurden die Netzentgelte erhöht. „Der Einfluss der Strompreise auf die Inflation [...] wird sich noch bis Jahresende auswirken“, so Thomas.
Ohne Wohnen wär’s halb so schlimm
Der größte Preistreiber ist der Bereich Wohnen, Wasser, Energie. Hier steigen die Kosten im Schnitt um 5,2 Prozent. Besonders Strom und Gas schlagen ordentlich zu Buche. Haushaltsenergie verteuert sich sogar um 8 Prozent. Ein Ende? Nicht in Sicht.
Seit Jänner gelten für Gas höhere Netzentgelte, Erdgasabgaben sowie eine gestiegene CO₂-Steuer. Die Strompreise verharren auf einem Rekordniveau – plus 35,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Restaurant-Besuche teurer
Auch wer sich einen Restaurantbesuch gönnt, spürt die Teuerung. Im Schnitt kostet Essen gehen 6 Prozent mehr. Hotels haben ebenfalls aufgeschlagen – um 6,4 Prozent.
Kostenfalle: das tägliche Leben
Der tägliche Einkauf wird zur Belastung. Der sogenannte Mikrowarenkorb – also Produkte des täglichen Bedarfs im Supermarkt – verteuert sich im Februar um 3,9 Prozent.
Preissteigerungen im Überblick:
- Milch, Käse und Eier: +3,2 Prozent
- Fleisch: +2 Prozent
- Brot und Getreide: +1,6 Prozent
- Fette und Öle: +12 Prozent
- Alkohol: +8,9 Prozent
- Kaffee: +14,9 Prozent
Günstiger wurden hingegen Gemüse (–2 Prozent) und Obst (–0,4 Prozent).