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Trumps Zollpolitik schickt die Börsen weiter auf Talfahrt.
Trumps Zollpolitik sorgt für Turbulenzen an den Börsen.
Trumps Zollpolitik sorgt für Turbulenzen an den Börsen.
APA/dpa

Blutbad an den Börsen: Kurse stürzen ab

07.04.2025 um 13:04, Stefanie Hermann & APA, Red
1 min read
Trumps harter Zollkurs erschüttert die Weltmärkte. Börsen weltweit rutschen ab, Asien erleidet historische Verluste. Auch Europa startet tiefrot in die Woche.

Im Zollkonflikt zwischen den USA und der Europäischen Union zeichnet sich keine Entspannung ab. Zum Wochenauftakt ließ der handelspolitische Rundumschlag von US-Präsident Donald Trump die Börsenkurse weltweit noch weiter abstürzen. Nach heftigen Kursverlusten in Asien startete auch Europa tiefrot in die Woche. Am Vormittag standen der Wiener Leitindex ATX sowie der deutsche DAX um je rund fünfeinhalb Prozent im Minus.

Trump-Schock

Die Anleger fürchten, dass der sich anbahnende Handelskrieg die Inflation nach oben treibt und eine globale Rezession auslöst. Zwar signalisierte der auf hohe Importzölle setzende US-Präsident Gesprächsbereitschaft unter bestimmten Bedingungen. Sein Handelsminister Howard Lutnick hatte zuvor aber angekündigt, dass die US-Regierung ihren harten Kurs mit hohen Einfuhrgebühren auf Waren aus fast allen Staaten der Erde durchziehen wolle.

Handelspolitik

In Luxemburg beraten heute die Handelsminister der EU-Staaten über die Frage, mit welcher Strategie Trump zum Einlenken bei den Sonderzöllen bewegt werden könnte.

Asien-Crash

Für viele Privatanleger begann die Woche mit einem Schock: Die Börsen in Asien verbuchten am Montagmorgen massive Verluste. Nach den negativen Vorgaben der Wall Street stürzte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index an der Leitbörse in Tokio zwischenzeitlich um mehr als acht Prozent ab. Er schloss mit einem Minus von 7,83 Prozent und dem niedrigsten Stand seit dem 21. Oktober 2023. Auch die Börsen in China, Hongkong und Australien zeigten im frühen Handel deutliche Verluste. So verlor beispielsweise der Hongkonger Hang Seng Index satte 13,22 Prozent. Am Ölmarkt fielen die Preise auf den tiefsten Stand seit April 2021.

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