Blackout in Spanien: Jetzt warnt auch Österreich
Am Montag kam es in Spanien, Teilen Südfrankreichs und Portugals zu einem großflächigen Stromausfall: Telefonnetze brachen zusammen, Internetverbindungen rissen ab, U-Bahnen standen still – das öffentliche Leben kam binnen Minuten zum Erliegen. Die genaue Ursache ist derzeit noch unklar. Aktuell wird untersucht, ob ein Cyberangriff hinter den Stromausfällen liegen könnte.
Blackout-Vorsorge
Auch in Österreich reagieren die Behörden prompt. Das Bundesheer nimmt die Ereignisse zum Anlass, erneut auf die Notwendigkeit der Vorsorge hinzuweisen. Sprecher Michael Bauer erinnerte am Montag auf X (ehemals Twitter) an die Blackoutbroschüre von 2021, die bis heute nichts an Relevanz verloren habe. „Wenn niemand vorbereitet ist, muss der Staat alles übernehmen. Wenn jeder ein bisschen etwas bei sich zu Hause vorbereitet – ist allen geholfen", so Bauer gegenüber der Tageszeitung heute.
Aus aktuellem Anlass #Bundesheer https://t.co/9ar8N7XBx5
— Michael Bauer (@Bundesheerbauer) April 28, 2025
Vorbereitungen des Bundesheers
Die Vorbereitungen innerhalb des Bundesheeres laufen allenfalls auf Hochtouren. Ziel sei es, hundert militärische Liegenschaften komplett blackout-sicher zu machen. Dazu zählen eigene Stromversorgung, sichergestellte Trinkwassersysteme, Lebensmittelvorräte für 14 Tage, sowie der autarke Betrieb von Sanitätswesen und Tankstellen.
Hilfe über Grenzen hinaus
Angesichts der Lage in Südeuropa schließt das Bundesheer im Ernstfall auch eine internationale Hilfeleistung nicht aus. Bauer erklärt: „Wir unterstützen, wenn das gewünscht wird.” Aktuell ist dies aber nicht notwendig. Der Normalbetrieb wurde in den betroffenen Gebieten inzwischen größtenteils wieder aufgenommen.