Nahe Grenze: Vier Täter aus Psycho-Klinik geflohen
Am Samstagabend sind vier Straftäter aus der geschlossenen Klinik im niederbayerischen Straubing entkommen. Die Polizei hat umgehend "umfangreiche Fahndungsmaßnahmen" eingeleitet und sucht mit einem Großaufgebot im Großraum Straubing nach den Flüchtigen. Die Grenze zu Österreich liegt nur rund 80 Kilometer entfernt. Ein Polizeihubschrauber sowie Suchhunde sind im Einsatz, um die Männer aufzuspüren. Die oberösterreichische Landespolizeidirektion kann gegenüber weekend.at aktuell keine weiteren Informationen nennen.
Bedrohung und Flucht
Wie die bayerische Exekutive mitgeteilt hat, haben die vier Insassen zunächst einen Mitarbeiter der Klinik bedroht und attackiert, um den Haupteingang zu öffnen. Nachdem der Betreuer freigelassen worden ist, sind die Männer zu Fuß in Richtung Alburg geflohen. Die Verdächtigen sind zwischen 27 und 31 Jahre alt. Zwei von ihnen sind wegen Drogendelikten, die anderen beiden wegen Diebstahls in der Klinik untergebracht gewesen.
Warnung an Bevölkerung
Die Polizei hat die Bevölkerung vor den Entflohenen gewarnt. Die Männer gelten als gefährlich. Autofahrer in der Nähe von Straubing sind gebeten worden, keine Anhalter mitzunehmen. Wer die Flüchtigen gesehen hat, sollte sich ihnen nicht nähern, sondern umgehend die Notrufnummer 110 wählen.
Ort des Geschehens
Das Bezirkskrankenhaus Straubing, eine Fachklinik für forensische Psychiatrie und Psychotherapie, hat den gesetzlichen Auftrag des Maßregelvollzugs durchgeführt. Die Klinik bietet 230 Therapieplätze, sie wird vom Bezirk Niederbayern betrieben.