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Gebirge
Die Frau wollte nur ihr Handy retten, doch landete kopfüber in einer Felsspalte.
Die Frau wollte nur ihr Handy retten, doch landete kopfüber in einer Felsspalte.
iStock.com/steglitzer

Wegen Handy: Sieben Stunden kopfüber in Felsspalte

22.10.2024 um 16:48, Jovana Borojevic & APA, Red
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Was als harmloser Ausflug begann, endete fast tödlich: 23-Jährige will ihr Handy retten und fällt kopfüber in Felsspalte. Sieben Stunden hing sie fest.

Dramatische Rettungsaktion für eine junge Frau im australischen Hunter Valley: Die 23-Jährige war beim Versuch, ihr zwischen Gesteinsblöcke gefallenes Smartphone aufzuheben, kopfüber drei Meter tief in eine Felsspalte gestürzt. Dort blieb sie mit den Füßen nach oben hängen - sieben Stunden lang. Erst dann gelang es Rettungskräften, die Frau zu befreien, wie die Einsatzteams von NSW Ambulance berichteten.

Keine Rettung in Sicht

Das Unglück ereignete sich nach Angaben des Senders ABC bereits vor einigen Tagen während einer Wandertour mit Freunden nahe der Ortschaft Laguna, etwa 120 Kilometer nordwestlich von Sydney. Da es in der abgelegenen Region keinen Telefonempfang gab, mussten die Begleiter der Verunglückten zunächst einen Ort suchen, von wo aus sie den Notruf absetzen konnten. Bis endlich erste Retter an der Felsspalte eintrafen, sei eine Stunde vergangen gewesen.

Ruhig und gefasst

Diese waren mehr als überrascht, die junge Frau relativ beherrscht anzutreffen. "Sie war so tapfer", sagte Peter Watts, bei NSW Ambulance für Spezialeinsätze zuständig. "In einer solchen Situation wäre ich außer mir gewesen, aber als wir dort waren, war sie ruhig und gefasst. Sie konnte alles tun, was wir von ihr verlangten, um uns zu helfen, sie herauszuholen."

Schwere Arbeit

Aber das gestaltete sich extrem schwierig: Die Teams mussten sieben Felsbrocken mit einem Gewicht zwischen 80 und 500 Kilogramm entfernen, um die Frau - beziehungsweise zunächst ihre Füße - überhaupt zu erreichen. Zudem wurde ein Holzrahmen gebaut, um zu verhindern, dass sie von Steinschlag getroffen wurde.

Befreiung nach Stunden

Danach dauerte es eine weitere Stunde, um das Opfer durch eine S-Kurve wieder an die Oberfläche zu navigieren. "In meinen zehn Jahren als Rettungssanitäter habe ich so etwas noch nie erlebt", sagte Watts.

Dankbar 

Die Gerettete dankte den Helfern in einem Social-Media-Beitrag: "Danke an das Team, das mich gerettet hat", schrieb sie. "Ihr seid buchstäblich Lebensretter ... schade um das Telefon." Dieses habe die ganze Aktion am Ende nämlich nicht überlebt.

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