KEBA wächst: finanziell, personell, international
Im Geschäftsjahr 2021/2022 steigerte die KEBA Gruppe ihren Umsatz von 415,4 Millionen Euro auf 537,7 Millionen Euro. Das ist ein Wachstum von rund 122 Millionen Euro oder knapp 30 Prozent. Mit diesem Geschäftsergebnis setzt der Automatisierungsexperte das geschichtliche Wachstum weiter fort. In Forschung und Entwicklung investierte die KEBA im vergangenen Jahr rund 70 Millionen Euro und setzt als Technologieunternehmen damit weiterhin auf seine Grundlage des Unternehmenserfolgs. Die F&E-Quote liegt bei 13 Prozent. Der internationale Geschäftsanteil ist weiterhin stabil hoch bei 90 Prozent. Geliefert wurden 67 Prozent in der EU (ohne Österreich) und 13 Prozent in Asien.
KEBAner als Erfolgsfaktor
225 neue Kollegen sind im abgelaufenen Geschäftsjahr neu angestellt worden. Alleine in den kommenden Monaten folgen rund weitere 130 Mitarbeiter. Insgesamt sind weltweit mehr als 2.000 KEBAner beschäftigt. Rund die Hälfte der Mitarbeiter sind in Österreich tätig, ein Drittel in Deutschland und rund 200 Mitarbeiter in Asien. Aktuell werden am Hauptsitz in Linz 37 Lehrlinge in sechs verschiedenen Berufsbildern ausgebildet. In Deutschland sind bis zu 25 Lehrlinge angestellt. Mit 26 Niederlassungen in 16 Ländern und acht Produktionsstandorten in vier Ländern ist das Netzwerk der KEBA Gruppe global gespannt. Die Internationalisierung ist laut CEO Gerhard Luftensteiner auch einer der Erfolgsfaktoren der KEBA. Als neuer Standort kam Anfang 2022 eine Niederlassung in Großbritannien hinzu. Das Netzwerk erweitert sich mit der Übernahme das deutsche Startups drag and drop, zur Unterstützung im Bereich Betriebssysteme für Maschinen und Roboter.
Die Standorte in Linz wie im Gewerbepark Urfahr und in der Industriezeile werden aktuell um eine hochleistungsstarke Elektronikfertigungslinie samt Testinfrastruktur und Produktionsflächen sowie Büros erweitert. Neu errichtet wird ab Ende 2023 ein neuer KEBA Standort am Technologiering in Leonding/Pasching.
Herausforderungen erfolgreich bestanden
Die letzten Monate waren geprägt von der Chips- und Halbleiterkrise, weiteren Materialengpässen sowie Logistikproblemen. Eine interne Taskforce wurde dafür bereits 2021 installiert, die gemeinsam mit Kunden und Lieferanten mittelfristig Versorgungslösungen implementierte. In der Ukraine und in Russland unternimmt die KEBA keine Geschäfte und arbeitet auch mit keinen direkten Lieferanten oder Kunden vor Ort zusammen. Die drei Geschäftsfelder - Industrial Automation, Handover Automation und Energy Automation - sind seit Herbst 2021 drei eigentständige Gesellschaften unter dem Dach der KEBA-Gruppe und setzen das Wachstum weiter fort. Die Nachfrage nach Hard- und Software für den Bereich Robotik, Übergabeautomaten für Pakete, im Fahrzeughandel oder im Gesundheitsbereich sowie Geldautomaten bis hin zu intelligenten Ladelösungen für Elektrofahrzeuge nimmt laufend weiter zu.