"Führung wird immer wichtiger"
Das sei ein neuer Rekord, erklärt Limak-Präsident und Oberbank-Vorstand Florian Hagenauer. Niemals zuvor nutzten in einem Jahr mehr Personen die Ausbildungsangebote der ältesten Business School Österreichs. Ein Grund für diese Entwicklung liege laut Hagenauer, der selbst zu den 1.183 Limak-Absolventen zählt, in der bedingungslosen Ausrichtung puncto Qualitätsführerschaft und Kundenorientierung. "Wir gehen die Extrameile mit unseren Kunden". Auch die Expansion in die Bundeshauptstadt vor fünf Jahren macht sich bezahlt: Rund ein Fünftel der Teilnehmer kommt inzwischen vom Standort Wien. Die Kaderschmiede für Führungskräfte lockt zudem mit einer stärkeren internationalen Ausrichtung und mit Studienreisen ins Silicon Valley, nach Singapur oder Berlin. 26 Unternehmen und sechs öffentliche Institutionen bilden gegenwärtig den Trägerverein der Limak. Dessen beide 100%-Tochtergesellschaften sind die Limak Austrian Business School GmbH und die Limak In-Spire Austrian Business School GmbH. "Wir erhalten keine Förderungen und erzielen mit dem laufenden Geschäft einen Überschuss", sagt Hagenauer.
Zwei Standbeine
1989 in Linz von Wirtschaft, Verwaltung und Johannes Kepler Universität (JKU) gegründet, werden heute umfassende MBA-Programme, Universitätslehrgänge und mit "Limak In.Spire" firmenspezifische Qualifizierungen angeboten. Dieses zweite Standbein trägt maßgeblich zum Erfolg der letzten Jahre bei", sagt Limak-Geschäftsführer Gerhard Leitner. Ein zwölfköpfiges Team in Linz und ein internationales Netzwerk aus 250 Trainern führt die Leadership-Trainings überwiegend als Inhouse-Projekte in Unternehmen durch. "Führung funktioniert branchenübergreifend und wird in Zeiten von Personalmangel und Klimakrise immer wichtiger", weiß Leitner. 60 Unternehmen haben das "In-Spire"-Programm von Limak im Vorjahr genutzt, 2.880 Personen das Programm durchlaufen. In den vergangenen 15 Jahren habe sich Limak In.Spire zum Marktführer im Bereich maßgeschneiderter Inhouse-Führungskräfteprogramme in Österreich entwickelt.
Schnittstelle für Theorie und Praxis
Dank der intensiven Zusammenarbeit mit Firmen habe man auch ein "Ohr am Markt" und könne auf neue Trends frühzeitig reagieren. Aktuell werden zwei neue MBA-Programmen für Nachhaltigkeit und New Work angeboten. „Wir stellen uns bei der Ausrichtung und Gestaltung der Kursangebote immer die Fragen: Welchen
Herausforderungen müssen sich Führungskräfte in Zukunft stellen? Und welche Fertigkeiten und Fähigkeiten benötigen sie, um diese zu meistern? Mit Nachhaltigkeit und New Work sehen wir hier zwei klar erkennbare Trends“, sagt Univ.-Prof. Robert Breitenecker, wissenschaftliche Leiter der Limak. Seit 2021 hat die Limak ihren Hauptsitz am Campus der Johannes-Kepler-Universität, „was viel Sinn macht“, sagt Stefan Koch, Vizerektor der JKU. „Die kurzen Wege und die Kooperation auf Augenhöhe machen die Limak zu jener Schnittstelle zwischen Theorie und Praxis, die es für den Wissenstransfer und Innovation braucht.“