Direkt zum Inhalt
Frau zeigt, dass die Brille unzerbrechlich ist und in alle Richtungen gebogen werden kann
gloryfy/Hannes Sautner

Gloryfy unbreakable: Die unzerbrechliche Brille erobert die Welt

12.06.2023 um 12:45, Alexandra Nagiller
min read
Wie ein Skiunfall zur Geburtsstunde einer Erfolgsgeschichte wurde: gloryfy unbreakable, die unzerbrechliche Brille "made in Austria" erobert die Welt.

Es brauchte schon eine ordentliche Portion Naivität, um in den Brillenmarkt einzusteigen, gibt Christoph Egger heute unumwunden zu – immerhin liegen 80 Prozent des Brillenmarktes weltweit in der Hand eines einzigen Konzerns, Luxottica. Und auch die Entwicklung des bruchsicheren Materials war alles andere als leicht. "Wir haben einen extrem langen Atem gebraucht", so der gloryfy-Gründer. Doch das Durchhalten hat sich gelohnt. Nach zig Materialtests konnten die Brillen endich 2011 in Serie produziert werden. 2014 folgte die erste Lifestyle-Kollektion, 2016 wurden die optischen Brillen gelauncht. Heute beschäftigt das Unternehmen 50 Mitarbeiter und stellt mehr als 250 Modelle her.

gloryfy-Gründer Christopg Egger vor einer Auswahl an Brillenmodellen
Christoph Egger ist der Gründer von gloryfy unbreakable. Der Skiunfall eines Freundes war die Initialzündung für die Entwicklung von gloryfy unbreakable.

Marathon zum Erfolg

Im DACH-Raum hat sich die Marke inzwischen einen Namen gemacht – auch dank des geschickt platzierten Sportsponsorings von MotoGP bis hin zu Extremsport. Die Verkaufszahlen sind in den vergangenen Jahren zudem stetig gestiegen, wie Egger erzählt: "Im Jahr 2020 haben wir ein Wachstum von über 30 Prozent verzeichnet, 2021 von über 20 Prozent. 2022 gab es dann einen Dämpfer, mit einem Wachstum von ,nur‘ drei Prozent." Doch warum dieser Rückgang? "Der Produktionsprozess ist kompliziert, seit Mitte 2022 investieren wir daher in den Formenbau und die Automatisierung. Bis Ende 2024 werden wir dadurch unsere Kapazitäten deutlich ausbauen können, von aktuell 100.000 Brillen auf 240.000 Brillen pro Jahr. Ich sehe das wie einen Marathon: das Ziel ist bereits in Sicht, bis zur Ziellinie dauert es aber noch eine Weile. Wir werden auch das schaffen." Denn Ziel sei nun, die Strukturen so aufzustellen, dass man auch international expandieren kann. Konkret nennt Egger die BeNeLux-Länder sowie Spanien, Portugal oder Frankreich. Auch Italien sei ein Ziel, allerdings als Hauptsitz von Luxottica doch eine harte Nuss.

Unbreakable ist auch das Motto für uns als Unternehmen. Der Start war nicht leicht, aber wir sind an den Herausforderungen gewachsen. Nun geht es an die Expansion.

Christoph Egger, CEO gloryfy unbreakable
Bernd Mayländer mit gloryfy-Brille in Safety Car
Mister Safety Car Bernd Mayländer

Berühmte Testimonials

Von Beginn an hat gloryfy unbreakable neben Weltklasse-Athleten aus verschiedensten Sportarten (MotoGP, Extremsport, Outdoor, etc.) auch mit hochkarätigen Musikern, Streetwear-Brands und Charity-Initiativen zusammen gearbeitet. Auch Signature-Modelle werden regelmäßig herausgegeben, aktuell etwa mit Mr. Safety Car Bernd Mayländer oder eine Tribute to Falco-Edition anlässlich seines 25. Todestages.

Fehler als Teil der Entwicklung

Würde der Tiroler trotz der vielen Hürden heute etwas anders machen? "Nein, Fehlentscheidungen gehören dazu. Sie helfen bei der Weiterentwicklung. Und man muss auch wagen, um zu gewinnen." Seine Teilnahme bei "Die Höhle der Löwen“"2016 bereut er jedenfalls nicht. Auch wenn aus dem Deal – zwei Löwen wollten einsteigen – schlussendlich nichts wurde, war die Medienpräsenz doch Gold wert. Und er betont weiter: "Unsere DNA ist Innovation, es geht darum, unsere Produkt weiterzudenken, ständig besser zu werden, seien das nun z.B. die Selbstanpassung der Bügel oder die Designs." In den vergangenen Jahren sei man sehr schnell gewachsen, nun gehe es darum, die Strukturen daran anzupassen. Eine große Hilfe dabei sind seine Frau Bettina und Sohn Max, der bereits im Betrieb mitarbeitet und in unterschiedlichsten Abteilungen bereits Erfahrungen gesammelt hat. 

gloryfy unbreakable: Ein Blick hinter die Kulissen

Wir durften in Schlitters einen Blick hinter die Kulissen der Produktion werfen. Hier ein paar Einblicke in das Office und den Herstellungsprozess:

 

more