Umstrittene Demo: Umzug trotz Verbot
Ursprünglich war von den Veranstaltern ein Marsch über den Ring geplant gewesen. Dieser wurde aber von der Landespolizeidirektion (LPD) Wien untersagt, weil sie dadurch ein Verkehrschaos und Behinderungen für die Geschäftstreibenden in den Einkaufsstraßen am ersten Weihnachtseinkaufssamstag erwartete.
Widerstand angekündigt
Dagegen wolle man juristisch vorgehen, hieß es seitens der Organisatoren am Freitag. Kritik an der Untersagung kam auch von den Freiheitlichen.
Dann wurde marschiert
Daher hielt man zunächst eine Standkundgebung ab. Die Teilnehmer waren mit Kuhglocken, Trommeln und Fahnen ausgestattet, neben Österreich- und verschiedenen Bundesländer-Fahnen waren auch russische Flaggen darunter. Auf selbst gebastelten Schildern war "Nein Karli!" oder "Nein zu Sky Shield" zu lesen. Skandiert wurde neben "Widerstand" auch "Nehammer muss weg!". Später wurde auch - trotz Verbot - am Ring demonstriert, wie diese Polizei-Meldung auf X um 16 Uhr 10 zeigt:
Die Marschkundgebung am Ring wurde auf Höhe Deutschmeisterplatz angehalten und wird behördlich aufgelöst. Den Teilnehmern wird nun Zeit eingeräumt, um die Örtlichkeit freiwillig zu verlassen. Selbiges gilt für die Kundgebung vor dem Parlament.#W3011— POLIZEI WIEN (@LPDWien) November 30, 2024
Messer dabei
Die Polizei berichtete vorerst von keinen besonderen Vorkommnissen. Allerdings wurden, wie die LPD Wien am frühen Nachmittag auf X mitteilte, im Umfeld der Kundgebung bei Personenkontrollen mehrere Messer und eine Schreckschusswaffe aufgefunden.