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Der 16-Jährige hat den Wagen letztlich geschrottet.
Die Verfolgungsjagd ist im Totalschaden geendet.
Die Verfolgungsjagd ist im Totalschaden geendet.
APA

Teenie-Raser baut Horror-Unfall, wollte beeindrucken

30.09.2024 um 09:44, Stefanie Hermann & APA, Red
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Ein 16-Jähriger hat sich eine wilde Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert. Sie endet in einem schweren Unfall. Alle sechs Insassen wurden verletzt.

Ein 16-Jähriger hat sich in der Nacht auf Sonntag eine wilde Verfolgungsjagd mit der Wiener Polizei geliefert: Beamte der Landesverkehrsabteilung hatten den jungen Pkw-Lenker zuvor auf der Südosttangente (A23) ins Visier genommen, als er verdächtig oft beschleunigte und dann wieder abbremste. Nach einer mehr als waghalsigen Raserfahrt krachte der 16-Jährige mit seinem Wagen schließlich in Leopoldstadt gegen eine Betonleitwand, hieß es von der Landespolizeidirektion.

Verfolgungsjagd

Den Verkehrspolizisten war nach 1.00 Uhr in der Nacht auf der A23 aufgefallen, dass sich zwei Fahrzeuge offenbar gegenseitig zu einem Straßenrennen aufforderten. Als beide Autos erneut auf rund 121 Stundenkilometer (km/h) beschleunigten, gaben sich die Zivilbeamten mit Folgetonhorn und Blaulicht zu erkennen. Eines der Fahrzeuge verringerte daraufhin seine Fahrgeschwindigkeit, das andere beschleunigte nach kurzer Geschwindigkeitsverringerung und überholte mehrere Fahrzeuge rechts.

Raserei

Statt anzuhalten, raste der Lenker des verdächtigen Pkw weiter auf der Tangente Richtung Norden, lenkte auf Höhe Abfahrt A23 auf die Ostautobahn (A4) sein Fahrzeug auf die Abfahrtsrampe, verlor die Kontrolle über den Wagen und touchierte dabei eine Leitplanke. Der Lenker stieg daraufhin erneut ins Gaspedal und raste weiter durch den Baustellenbereich (60 km/h Begrenzung) der A4 Fahrtrichtung Schwechat mit 144 km/h, drängelte sich dabei hinter die Fahrzeuge vor ihm, überholte schließlich ohne Blinken und nötigte sie laut Polizei zum Aus- und Ablenken. Auf Höhe A4 Ausfahrt Simmeringer Haide verließ das Fahrzeug die Autobahn.

Chaos auf der Straße

Im Bereich der Landwehrstraße wendete der Lenker und fuhr über den Gehsteig und Grünstreifen, zerstörte dabei die angebrachten Betonbegrenzungssteine, beschleunigte und setzte seine Fahrt in Richtung Zinnergasse fort. Dort fuhr er gegen die Fahrtrichtung auf die Freudenauer Hafenbrücke auf. Beim Abfahren der Brücke auf die Freudenauer Hafenstraße in Wien-Leopoldstadt beschleunigte er nochmals auf 167 km/h. Nachdem er die dortige Verkehrsinsel samt Verkehrszeichen überfuhr, verlor er schließlich die Kontrolle über das Fahrzeug und krachte mit laut Polizei mehr als 100 km/h gegen eine Betonleitwand. An dem Mietwagen entstand ein Totalschaden.

Lenker und Insassen flüchten

Die Insassen des Autos samt Lenker flüchteten daraufhin, wurden jedoch von der Polizei gestellt. Bei dem Lenker handelt es sich um einen 16-jährigen Österreicher. Er und sein 15-jähriger deutscher Beifahrer wurden mit Verletzungen von der Berufsrettung in ein Spital gebracht. Bei den weiteren Insassen handelt es sich um zwei Türkinnen im Alter von 16 Jahren sowie eine 16-jährige Österreicherin und eine 17-jährige Jugendliche. Auch sie wurden von der Berufsrettung mit Verletzungen in ein Spital gebracht.

Konsequenzen

Der Lenker wurde mehrfach angezeigt. Er gab gegenüber den Beamten an, den Pkw über sein Handy mit dem Account eines Verwandten gestartet zu haben.

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