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Karner mit Polizei bei einem Lokalaugenschein am Reumannplatz
Waffenverbot am Reumanplatz: Karner plant hart durchzugreifen.
Waffenverbot am Reumanplatz: Karner plant hart durchzugreifen.
FLORIAN WIESER / APA / picturedesk.com

Waffenverbot am Reumanplatz: Karner greift hart durch

26.03.2024 um 08:44, Stefanie Hermann
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Dem Innenminister reicht's: Am Reumannplatz gilt künftig ein strenges Waffenverbot. Damit reiht sich Favoriten in eine Liste unrühmlicher Schauplätze.

In den vergangenen Wochen haben mehrere Messerattacken in Wien-Favoriten für Aufsehen gesorgt. Vor allem am und rund um den Reumannplatz scheint die Gewalt zu eskalieren. Um dem Herr zu werden, verhängt das Innenministerium nun eine Sonderregelung über den Platz.

Waffenverbot am Reumannplatz

Wie bereits länger gefordert, soll demnächst ein strenges Waffenverbot in Kraft treten. Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) bezeichnet die Maßnahme als "ersten Schritt". Ein Waffenverbot ist in Wien keine Neuheit. Die Zone rund um den Reumannplatz wird bereits die dritte ihrer Art in der Bundeshauptstadt sein. Ein generelles Waffenverbot gilt seit 2019 am Brennpunkt Praterstern im 2. Bezirk (Leopoldstadt) sowie an Teilen des Franz-Josefs-Kais am Donaukanal.

Eine punktuelle Waffenverbotszone ist dabei nur ein erster Schritt. Ziel ist es, für die Polizei flächendeckend effiziente Befugnisse sicherzustellen, um Messer besser aus dem Verkehr ziehen zu können.

Gerhard Karner, Innenminister

Die Regelung im Detail

Damit die Regelung in Kraft treten kann, braucht es eine entsprechende Verordnung der Wiener Landespolizeidirektion. In den Zonen darf die Exekutive Personen durchsuchen. Gefundene Waffen werden abgenommen, zudem droht eine Verwaltungsstrafe. Ausnahmen gibt es für Personen, die eine eigene Bewilligung haben oder die Waffe für die Ausübung ihres Berufs brauchen.

Maßnahmen gegen Jugendkriminalität

Die Waffenverbotszone soll dabei nur der erste Schritt eines Maßnahmenpakets sein. Karner will entschlossen gegen Jugendkriminalität vorgehen. Neben der Senkung der Strafmündigkeit wird aktuell auch die Durchsetzung von Konsequenzen gegen nicht mündige Täter diskutiert. Zur Debatte steht auch ein generelles Messerverbot im öffentlichen Raum.

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