Schau-Fenster in Tschaikowskis Nussknacker-Welt
Auch im Zeitalter des Online-Shoppings hat das gute alte Schaufenster nichts von seiner Anziehungskraft verloren. Vor allem im Advent gehört ein Bummel durch die Geschäftsstraßen der Stadt für viele zum Pflichtprogramm, um sich Inspirationen für die Packerl unter Christbaum zu holen.
Zum (Window)-Shopping in der Weihnachtszeit strömen die Massen auch auf die Mariahilfer Straße. Eine Anlaufstelle sind dort die Gerngross-Schaufenster. In dieser Saison hat das Team von Alexander Zoubek von der „Division 4“ eine traditionelle Fest-Figur neu herausgeputzt; den Nussknacker.
Märchenwelt hinterm Fenster
Das weihnachtliche Märchen ist in eine Szene mit roten Stuckwänden, hohen Flügelfenstern plus schweren Samtvorhängen, einem Kaminfeuer, Kandelaber und Kristallluster eingebettet. In einem traditionellen Rot-Grün-Gold-Farbkonzept aus üppigen Geschenksaufbauten, einem Christbaum samt ihn umkreisender Lokomotive steht ein lebensgroßer Nussknacker. Die bunte Warenwelt wird auf überdimensionalen Nüssen präsentiert, Kleidung führt - in Anlehnung an Tschaikowskis Version - ein Mäuseballett vor. Ein kleines Mädchen schaut verschmitzt zum Nussknacker hin, in einer riesigen Schneekugel wird das Kaufhaus selbst beschneit.
Nostalgie und leuchtende Kinderaugen
„Nach den letzten Jahren der weihnachtsunüblichen Settings wie einer Eiswelt, einem Candyland oder einer Fabrik, wollten wir mit klassisch nostalgischen Elementen, die Augen der Passanten zum Leuchten bringen“, erklärt Zoubek das traditionelle Bild, das auf liebgewordene Emotionen setzt. „Wenn wir Kinderaugen wieder zum Leuchten zu bringen, haben wir gewonnen.“