Doppelt Süß: Zebra-Nachwuchs im Tiergarten Schönbrunn
Die neugeborenen Fohlen überraschten das Tierpflegepersonal bei ihrer morgendlichen Routine und sind bereits dabei, die Außenanlagen zu erkunden.
Zebras sind Nestflüchter
Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck erklärt, dass Zebras als Nestflüchter bereits kurz nach der Geburt aufstehen und laufen können, eine Fähigkeit, die in der Wildnis essentiell für ihr Überleben ist, um potenziellen Raubtieren zu entkommen. "Diese Gefahren bestehen natürlich im Tiergarten nicht, dennoch gehört es zu ihrem natürlichen Verhalten", so Hering-Hagenbeck. Die Muttertiere zeigen sich besonders beschützend und lassen vorerst keine anderen Herdenmitglieder zu nahe an die Fohlen heran. Es wird erwartet, dass die Jungtiere in etwa einem Monat gemeinsam durch die Anlage tollen werden.
Einblick in die Besonderheiten
Seit ihrem ersten Eintreffen im Jahr 1840 sind Burchell-Zebras, eine Unterart des Steppenzebras, eine Attraktion im Tiergarten Schönbrunn. Charakteristisch für sie sind die bräunlichen "Schattenstreifen" zwischen den schwarzen Streifen, die auch bei den Fohlen schon deutlich zu erkennen sind. "Momentan schlafen die Jungtiere zwischen ihren Erkundungstouren noch viel. Später werden sie die restliche Herde auf Trab halten", kommentiert Folko Balfanz, zoologischer Abteilungsleiter. Besucher haben bereits die Gelegenheit, die lebhaften Fohlen länger zu beobachten. Seit 1. April und bis Ende September gelten die Sommeröffnungszeiten des Tiergartens von (9 bis 18:30 Uhr).