Schwer verletzt: Bub erleidet Horror-Unfall
Am Freitag hat sich in der U-Bahn-Station Kagraner Platz entlang der Linie U1 ein fürchterlicher Unfall ereignet. Ein 12-jähriger Bursche ist mit dem Bein in den Spalt zwischen U-Bahn und Bahnsteig geraten.
Sicherheitsmaßnahmen eingehalten
Der Unfall hat sich am Freitagnachmittag auf Gleis 2 in Fahrtrichtung Oberlaa ereignet. Laut Augenzeugenberichten und offiziellen Angaben hat der U-Bahnfahrer den Zug nach ordnungsgemäßer Abfertigung in Bewegung gesetzt und die Station Kagraner Platz verlassen. Vor der Abfahrt hat der Fahrer noch, wie vorgeschrieben, einen abschließenden Blick in den am Ende der Station montierten Spiegel geworfen. Damit soll sichergestellt werden, dass sich keine Personen mehr gefährlich nah am Zug oder den Gleisen befinden. Wie es in den offiziellen Berichten heißt, wurden die Sicherheitsvorkehrungen zusammen mit weiteren routinemäßigen Kontrollen, ordnungsgemäß durchgeführt.
Unglücklicher Sturz
Wie es trotz Einhaltung des Sicherheitsprotokolls zu dem tragischen Unfall kommen konnte, ist nicht gänzlich klar. Als der Zug abgefahren ist, hat sich der 12-Jährige noch in der Nähe der Bahnsteigkante aufgehalten. Dabei hat er unglücklich das Gleichgewicht verloren und ist gestürzt. Durch den Sturz ist eines seiner Beine zwischen die Bahnsteigkante und den bereits fahrenden Zug geraten.
Sofortmaßnahmen und Folgen
Der Unfall hat einen sofortigen Großeinsatz der Rettungskräfte ausgelöst. Das Gleis wurde umgehend gesperrt. Der Bursche wurde noch vor Ort von der Berufsrettung Wien versorgt und zur weiteren Behandlung in ein nahegelegenes Krankenhaus transportiert. Er erlitt Rissquetschwunden, Abschürfungen und Prellungen.
U-Bahn Sperre
In der U-Bahn-Station Kagraner Platz blieb das Gleis 2 rund eine Stunde gesperrt. Die Verzögerungen auf der U1 konnten rasch behoben werden. Der Vorfall wird nun weiter untersucht. Die Wiener Linien richteten einen "Appel an die Fahrgäste, dass sie sich im Bahnsteigsbereich besonders achtsam verhalten, nicht von Handys ablenken lassen und die gelben Linien nicht übertreten" sollen. Der U-Bahn-Fahrer selbst steht unter Schock. Er wird laut Pressesprecherin Andrea Zefferer vom Kriseninterventionsteam betreut.