Fake-Schamanin: Polizei veröffentlicht Foto von Betrügerin
In Niederösterreich und Wien ist es zu einem groß angelegten Betrugsfall mit okkulten Hintergründen gekommen. Die mutmaßliche Täterin, eine 44-jährige österreichische Staatsbürgerin namens Mariana M., wird derzeit gesucht. Ermittler des Landeskriminalamtes Niederösterreich (LKA NÖ) haben sie nach zahlreichen Hinweisen aus der Bevölkerung identifiziert.
Lichtbilder und Beweise gesichert
Bei von der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt angeordneten Hausdurchsuchungen in Wien und Niederösterreich haben die Beamten zahlreiche Gegenstände sichergestellt. Darunter befinden sich mutmaßlich bei den Betrugshandlungen verwendete okkulte Utensilien, Schmuckstücke und Münzen. Die Maßnahmen wurden vom Ermittlungsbereich Betrug des LKA NÖ und der Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität gemeinsam mit Kräften des Einsatzkommandos Cobra durchgeführt.
Sechsstelliger Betrag erbeutet
Laut bisherigen Ermittlungen hat die Beschuldigte "Schamanin" zwischen dem 21. Mai und dem 10. Juni 2024 eine 56-jährige Frau durch Täuschung um einen hohen sechsstelligen Betrag gebracht. Unter dem Vorwand, eine Schamanin zu sein, soll sie das Opfer dazu überredet haben, Geldbeträge zu zahlen, um angebliche Flüche aufzuheben und einen vorausgesagten Todesfall in der Familie zu verhindern. Die Übergaben des Geldes fanden in Baden und Wien statt.
Hinweise erbeten
Über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt wird das Lichtbild der Beschuldigten veröffentlicht. Die Polizei ersucht die Bevölkerung um sachdienliche Hinweise zum Aufenthaltsort der Gesuchten. Diese können vertraulich an das Landeskriminalamt Niederösterreich unter der Telefonnummer 059133-30-3333 übermittelt werden.