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Flieger der Austrian Airlines am Boden.
Auch in der 17. Verhandlungsrunde konnten AUA und Gewerkschaft keine Einigung erzielen.
Auch in der 17. Verhandlungsrunde konnten AUA und Gewerkschaft keine Einigung erzielen.
ROBERT JAEGER / APA / picturedesk.com

Streik zu Ostern fix: AUA streicht 400 Flüge

27.03.2024 um 09:30, Simone Reitmeier
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Davon betroffen sind etwa 50.000 Passagiere, deren Austria Airlines-Flüge sowohl am Gründonnerstag als auch am Karfreitag gestrichen werden.

Seit Tagen bangen Osterurlauber um ihre Flüge, nun ist es fix: Austrian Airlines gehen in den Streik, rund 400 Flüge vor dem Osterwochenende werden gecancelt.

Streik am Gründonnerstag und Karfreitag

Zwischen AUA und Gewerkschaft konnte auch in der 17. Verhandlungsrunde keine Einigung erzielt werden. Die Belegschaft macht nun ernst und legt von Donnerstag, 28. März, 00.00 Uhr bis Freitag, 29. März, 12.00 Uhr die Arbeit komplett nieder. Damit kommt das Management der Gewerkschaft zuvor, die ein Ultimatum bis heute gestellt hatte. Laut AUA wollte man die Passagiere nicht bis zur letzten Minute im Ungewissen lassen. Immerhin sind rund 50.000 Passagiere betroffen. Auf der Website heißt es: "Alle Fluggäste werden zum nächstmöglichen Flug umgebucht. Sie können sich gegen eine Flugumbuchung entscheiden, den Flug stornieren und refundieren lassen. Wird ein Flug seitens Austrian storniert und kann der Gast nicht umgebucht werden, erstatten wir den gesamten Betrag zurück."

>>> Alle Informationen zu den gestrichenen AUA-Flügen finden Sie hier!

AUA hält Forderungen für "völlig unrealistisch"

Austrian Airlines bietet bis zu 18 Prozent mehr Gehalt für das fliegende Personal und bis zu 28 Prozent mehr für Piloten und Copiloten. "Bisher ist es uns nicht gelungen, die Gewerkschaft von den wirklich völlig unrealistischen Forderungen, die gestellt werden, abzuhalten. Und scheinbar braucht es den Streik jetzt, damit wirklich auch jeder kapiert, dass wir es ernst meinen", erklärt Vorstandsvorsitzende Anette Mann in der ZIB2.

Gewerkschaft kritisiert Einkommensdifferenz

Laut Gewerkschaft handle es sich dabei um ein irreführendes Angebot, das sich auf zwei Jahre beziehe und sich lediglich aus Einmalzahlungen und Prämien zusammensetze. Laut Roman Hebenstreit, Vorsitzender der Gewerkschaft vida, sei der springende Punkt die Angleichung der Gehälter innerhalb des Konzerns. Denn innerhalb de3 Lufthansa-Gruppe gebe es eine Einkommensdifferenz von 40 Prozent. Hebenstreit fordert, dass sich die AUA in puncto Gehälter an Lufthansa und Swiss (alle gehören zum selben Konzern) annähert.

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