WMTRC 2023: Trailrunning-Elite in Innsbruck
1.300 Athleten aus 68 Nationen messen sich auf vier unterschiedlichen Strecken – richtig los geht es morgen – hier die wichtigsten Fakten!
7. Juni: 13 bis 15.45 Uhr – Vertical
Auf einem anspruchsvollen Kurs mit 7 Kilometern und 1.020 Höhenmetern ist Spannung garantiert. In zwei voneinander getrennten Durchläufen wird zuerst der neue Weltmeister im Vertical gekürt. Anschließend geht es um die Entscheidungen bei den Damen. Gestartet wird jeweils am Freizeitzentrum in der Venue Neustift, und nach einer kurzen Dorfrunde, die den Athleten die Möglichkeit gibt, sich im Feld zu positionieren, geht es auf schmalen und steilen Wald-Trails mehr oder weniger direkt aufwärts. Hier wird es interessant, inwiefern Positionskämpfe und Überholmanöver auf den schmalen Serpentinen durchgeführt werden können.
8. Juni: 9 bis 16.30 Uhr – Trail Short
Der Trail Short am 2. Tag der WM-Racedays wird Trailrunning der Extraklasse bieten und führt über einen abwechslungsreichen und herausfordernden Kurs über 45 km und 3.132 hm vom gemeinsamen Massenstart am Landestheater in Innsbruck bis zum Ziel in der Venue in Neustift im Stubai. Nach dem Start in Innsbruck geht es durch die Innsbrucker Altstadt, vorbei am Goldenen Dachl auf die steilen oder technisch flowigen Trails der Nordkette über Höttinger Bild und Rauschbrunnen. Über den Stadtteil Kranebitten wird das Inntal gequert. Der nächste Abschnitt zeichnet sich durch die Querung von Völs und Birgitz aus, ehe am Fuße der Nockspitze allmählich ins alpine Terrain aufgestiegen wird. Über die Mutterer Alm (Km 22) und das Birgitzköpflhaus gelangt man in die Region der wunderschönen Kalkkögel, die als „Dolomiten Nordtirols“ bekannt sind und das Herz der Trail-Bewerbe der WM bilden. Über anspruchsvolle Steige kommen die Teilnehmer in die „Schlick“ und passieren mit dem Kreuzjoch auf 2136m (Km 36) den letzten mit Gondel zugänglichen Zuschauerpunkt. Durch Lawinenverbauungen quert man direkt an der Bergflanke zur Starkenburger Hütte, von dort nur noch ein steiler Downhill die Athleten von der Ziellinie trennt.
9. Juni: 6.30 bis 21.30 Uhr - Trail Long
Die längste Strecke der WM wird am dritten Tag der WM-Racedays gelaufen. Auf königlichen 86,9 km und 6.500 hm erwartet nicht nur die Athleten eine unglaubliche Reise um die wunderbaren Kalkkögel, den „Dolomiten Nordtirols“. Nach gemeinsamen Massenstart in Neustift geht es taleinwärts direkt hinauf zum ersten Highlight, dem Naturschauplatz Hühnerspiel (Km 8 auf 2.181 m), das an guten Tagen bis hinauf zu den majestätischen Gletschern des Stubaitals blicken lässt. Die Athlet:innen beenden die Stubairunde mit der ersten großen Versorgung beim erneuten Durchlauf durch die Startvenue, bevor es erneut hinauf in die hochalpine Bergwelt geht, die für die nächsten 32 km durch das technisch sehr anspruchsvolle, aber gleichzeitig wunderschöne Terrain der berühmten Kalkkögel führt. Up- und Downhill Abschnitte wechseln sich permanent ab, und die Athleten kommen mit dem Kreuzjoch (Km 27) und Hoadl (Km 44) an teilweise mit Gondel zugänglichen Zuschauerpunkten in atemberaubender Natur vorbei. Der nächste Abschnitt mit der Kemater Alm (Km 46) und dem Salfeinssee ist nicht nur bei Innsbruckern bekannt und beliebt und sowohl landschaftlich wie auch Trail-technisch ein echtes Juwel, ehe die Strecke hinab ins Tal führt und durch die lieblichen Tiroler Dörfer Grinzens, Birgitz und Völs. Die Inntalquerung bereitet den letzten Abschnitt auf die Innsbrucker Nordkette vor. Nach der letzten großen Versorgung Kranebitten (Km 68) muss mit dem letzten 1.000 hm-Anstieg die Nordkette erklommen werden. Der Durrachsteig, sehr beliebt in der Innsbruck Trail Community, führt auf dieser Höhe anspruchsvoll durch Latschen- und Geröllfelder zur Höttinger Alm (Km 79), eher der letzte technische Abstieg angegangen und die Ziellinie in der Venue in Innsbruck erreicht werden kann.
10. Juni: 10 bis 16.15 Uhr - Mountain Classic
Der ca. 7 km lange Rundkurs mit ca. 374 hm wird in Anlehnung an die durch die Rad-WM bekannte „Höll“ im selben Stadtgebiet Innsbrucks Schauplatz eines echten Spektakels am letzten Tag der WM und zeigt wie kein anderer Bewerb der WM den alpin-urbanen Charakter der Stadt Innsbruck. In jeweils voneinander getrennten Durchgängen beginnen die Junioren (m/w) mit einer Runde, ehe die Profis (m/w) die letzten Weltmeistertitel über zwei Runden unter sich ausmachen.