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Landeshauptmann Anton Mattle und Landeshauptmann-Stellvertreter Georg Dornauer | Credit: Roland Mühlanger / picturedesk.com
LH Anton Mattle und LH-Stellvertreter Georg Dornauer
LH Anton Mattle und LH-Stellvertreter Georg Dornauer
Roland Mühlanger / picturedesk.com

Die neue Tiroler Landesregierung startet ihre Arbeit

04.11.2022 um 01:18, Claudia Isaza-Montoya
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Drei Frauen und fünf Männer sind es, die nach der Tiroler Landtagswahl für die kommenden fünf Jahre die Geschicke des Landes Tirol lenken – als erste Maßnahme wurde der Tiroler Teuerungsrat installiert.

Auf Antrag der Landesregierung wird ein Tiroler Teuerungsrat unter der Leitung von LH Mattle eingerichtet. Neben Mitgliedern der Tiroler Landesregierung werden dem Teuerungsrat auch VertreterInnen der Wirtschaftskammer Tirol, Arbeiterkammer Tirol, Landwirtschaftskammer, des Tiroler Gemeindeverbands, des Österreichischen Gewerkschaftsbundes Tirol und der Industriellenvereinigung angehören. ExpertInnen aus Wirtschaft und Wissenschaft werden ebenfalls mit einbezogen.

"Die Teuerung ist eine der zentralen Herausforderungen. Die hohe Inflationsrate verteuert das Leben der Menschen, gefährdet den sozialen Frieden und fordert unsere gesamte Gesellschaft. Der überwiegende Teil der aktuellen Inflation ist importiert, vor allem über die gestiegenen Preise für Kohle, Öl und Gas, die sich nach und nach auch auf alle anderen Lebensbereiche auswirken. Kurzfristig geht es darum, die Bevölkerung, unsere Tiroler Familien und die Betriebe zielgerichtet zu unterstützen. Wir müssen Armut in unserem Bundesland verhindern und die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft und die Solidarität in unserer Gesellschaft stärken. Mittelfristig müssen wir aber die Ursachen bekämpfen und nicht nur Symptome behandeln. Das beginnt im eigenen Land. Es ist das Gebot der Stunde, Abhängigkeiten zu reduzieren und Wertschöpfung im Land zu halten", betont LH Mattle, "dass die bisher getroffenen Maßnahmen auf Bundes- und Landesebene greifen und die Entlastungsmöglichkeiten unbürokratisch abgewickelt werden müssen."

"Deshalb bauen wir die bestehende Anti-Teuerungsgruppe des Landes aus und setzen mit einem Tiroler Teuerungsrat auf die Expertise von Interessensvertretungen, Wirtschaft und Wissenschaft. Wir wollen uns aktiv am bundesweiten Kampf gegen die Teuerung beteiligen und werden uns mit Nachdruck für zielführende und treffsichere Maßnahmen beim Bund einsetzen. Als Tiroler Landesregierung lassen wir niemanden im Stich, vor allem nicht jene, die die Teuerung besonders hart trifft", sagt LH Mattle, der appelliert, die Unterstützungsmaßnahmen auch in Anspruch zu nehmen: "Es gibt bereits zahlreiche Anti-Teuerungsmaßnahmen des Landes und des Bundes. Den Kreis der Anspruchsberechtigen haben wir zuletzt nochmals massiv erweitert. Wichtig ist, dass die Bevölkerung die Unterstützungsmaßnahmen auch annimmt und die entsprechenden Anträge stellt."

Auffangen und unterstützen

Zentrale Aufgabe des Tiroler Teuerungsrates ist es, die aktuellen Entwicklungen und deren Auswirkungen auf Bevölkerung, Wirtschaft und Industrie laufend zu beobachten. Neben der Ausarbeitung konkreter Tiroler Maßnahmen, die mit künftigen Maßnahmen der Bundesregierung abzustimmen sind, ist es zudem Aufgabe des Tiroler Teuerungsrats, Maßnahmenvorschläge zu erarbeiten, die in weiterer Folge an die Bundesregierung herangetragen werden. "Die Tiroler Bevölkerung und die heimische Wirtschaft sind durch die allgegenwärtige Teuerung stark belastet. Aufgrund der derzeitigen geopolitischen Unsicherheiten ist ein Ende oder eine Abflachung der starken Inflationsraten im Moment nicht seriös abschätzbar. Der Tiroler Teuerungsrat ist ein wesentliches Instrument, um alle Entwicklungen zu beobachten, Expertinnen und Experten einzubinden und Möglichkeiten auszuschöpfen, um für die Menschen in unserem Land Maßnahmen voranzubringen, die sie unterstützen und auffangen", sagt LHStv Dornauer.

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