Lawinengefahr: Diese Straßen sind gesperrt
Am Dienstagmorgen hat starker Schneefall in Tirol für winterliche Verhältnisse gesorgt. Besonders betroffen sind Straßenabschnitte wie die Arlbergstraße und der Fernpass, wo bereits Kettenpflicht gilt. Zusätzlich hat der Lawinenwarndienst des Landes Tirol aufgrund der prognostizierten Neuschneemengen die zweithöchste Lawinenwarnstufe ausgerufen.
Erhöhte Lawinengefahr
Der Lawinenwarndienst warnt vor großer Gefahr in den westlichen Regionen Nordtirols, entlang des Alpenhauptkammes und in Teilen von Osttirol. In diesen Gebieten gilt die Lawinenwarnstufe 4 (große Gefahr). Für andere Teile Tirols liegt die Warnstufe zwischen 2 (mäßig) und 3 (erheblich). Patrick Nairz vom Lawinenwarndienst des Landes Tirol erklärte gegenüber der Krone: „Die Gefahr ist am Vormittag oberhalb der Waldgrenze verbreitet erheblich, also Stufe 3 der fünfteiligen Gefahrenskala. Am Nachmittag steigt die Gefahr in den neuschneereichen Regionen auf Gefahrenstufe 4, also große Lawinengefahr, an. Wir rechnen dann mit erhöhter spontaner Lawinenaktivität.“ Sicherheitslandesrätin Astrid Mair (ÖVP) betonte ebenfalls gegenüber der Tageszeitung:
„Der Winter kehrt mit viel Neuschnee und teils auch starkem Wind, der bekanntlich der Baumeister der Lawine ist, zurück. Daher gilt in den kommenden Tagen mein eindringlicher Appell zur größtmöglichen Zurückhaltung, sorgfältigen Tourenplanung und zum Aufenthalt auf gesicherten Pisten – allen voran in den besonders kritischen Regionen.“
Schneefall und Straßenbedingungen
Neben der Lawinengefahr sorgt der Schneefall auch auf den Straßen für Herausforderungen. Bereits Dienstagfrüh meldete die Landesverkehrsabteilung Tirol in Zusammenarbeit mit dem ÖAMTC Kettenpflicht für die Arlbergstraße B197. Auf der Fernpassstraße B179 gab es abschnittsweise Schneefahrbahn, jedoch ohne gröbere Probleme. Auf der Brennerautobahn (A13) blieb die Fahrbahn am Morgen schwarz und der Verkehr rollte weitgehend reibungslos.
Wetteraussichten
Laut GeoSphere Austria bleibt es am Dienstag in Tirol nasskalt. „Die Schneefallgrenze liegt je nach Intensität zwischen 800 und 1100 Metern“, hieß es. Vor allem am Alpenhauptkamm und in Osttirol könnte sie am Vormittag noch etwas höher liegen. Im Laufe des Nachmittags sollen sich die Wetterbedingungen von Westen her bessern, während der Schneefall allmählich nachlässt.