Katastrophen-Einsatzseminar in Landeck
Die Schadenslagen, mit denen Rettungskräfte täglich konfrontiert sein können, sind vielseitig. Umso wichtiger ist es, dass regelmäßig die Bewältigung großer Ereignisse und die Zusammenarbeit mit den unterschiedlichen Einsatzorganisationen geübt wird.
Großübung mit mehr als 100 Menschen
Landesrettungskommandos Tirol – das Katastrophen-Einsatzseminar - fand in Landeck statt. Zwei Tage lange trainierten mehr als 100 Rotkreuz-Mitglieder für den Ernstfall. Ihren Stützpunkt hatten sie in der Pontlatz-Kaserne, die aufgrund ihrer zentralen Lage eine wichtige kritische Infrastruktur für die Katastrophenhilfe darstellt.
Komplexe Schadensereignisse abwickeln
In neun sehr unterschiedlichen, herausfordernden aber durchaus realistischen Szenarien waren mehr als 100 Rotkreuz-Mitglieder und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Samariterbundes, Berg- und Wasserrettung, der Feuerwehren und der Polizei gefordert, innerhalb kurzer Zeit komplexe Schadensereignisse fachgerecht abzuarbeiten. Ein folgenschwerer Verkehrsunfall mit einem vollbesetzten Kleinbus im Tunnel, eine Explosion bei Bauarbeiten im Bahnhofsbereich, ein Bühneneinsturz aufgrund eines Unwetters am Weiher oder ein Hangrutsch im Kieswerk, bei dem Menschen verschüttet wurden.
"Das sind einige der acht Szenarien, die am Samstag am Programm standen", erklärt Landesrettungskommandant Martin Dablander und ergänzt: "Besonders fordernd sind dabei die Nachtübungen, von denen es drei gab."
Realitätsnahe Szenarien
Beim Abschlussszenario am Sonntag war die Übungsannahme eine Explosion am Gelände der Donauchemie mit mehr als 60 zu versorgenden Personen. Diese werden von Statisten gemimt, die extra für die Szenarien geschminkt werden und realitätsnahe die Verletzten spielen.