Ist Marc Pircher der „Richtige“ für den Musikantenstadl?
Seit Montag ist die Volksmusik-Welt in Aufruhr wegen Andy Borgs Abschied vom Musikantenstadl. Das Format soll ab Herbst 2015 reformiert werden, so will man den Musikantenstadl „zukunftsfit“ machen. Für den derzeitigen Moderator scheint dabei kein Platz zu sein, Borg verabschiedet sich nach der Sommer-Open-Air-Sendung im Juni. Der 54-Jährige sprach von „einem schmerzlichen Abschied nach langem Kampf“.
Seit der Abgang offiziell wurde, brodelt die Gerüchteküche. Stefan Mross, Andreas Gabalier und Helene Fischer wurden sofort als mögliche Nachfolger ins Spiel gebracht. Volks-Rock'n'Roller Gabalier reagierte auf die Spekulationen bereits mit einer Absage: „Das ist für mich nicht denkbar. Das hat mich nie gereizt und würde mich auch nicht reizen. Ich glaube, das ist ein anderes Paar Schuhe. Dazu hat sich auch meine Musik mittlerweile in eine ganz andere Richtung entwickelt.“
Macht Marc Pircher das Rennen?
Immer wieder wird auch der Name eines Tirolers genannt. Marc Pircher, der singende Zillertaler mit der Steirischen Harmonika, wird als Geheimfavorit gehandelt. Der 36-Jährige ist nicht nur als Interpret Stammgast in diversen Musik- und Unterhaltungsshows, er hat auch bereits reichlich Moderationserfahrung.
„Ein absoluter Allrounder, der sich immer wieder neuen Herausforderungen stellt – sei es als Sänger, Musiker, Moderator und Entertainer“, wird der Zillertaler etwa auf der ORF-Homepage beschrieben.
"Weniger Kasperltheater"
Er moderierte bereits den Grand Prix der Volksmusik, jahrelang führte er mit Francine Jordi durch die Eurovision-Weihnachtssendung „Weihnachten auf Gut Aiderbichl“. Und gemeinsam mit der Schweizerin könne er sich die Musikantenstadl-Moderation schon gut vorstellen, ist von Pircher zu hören. „Weniger Kasperltheater, mehr Musik, dann bin ich der Richtige“, fügte er hinzu. Ein Desinteresse klingt anders.
Der Musikantenstadl wird gemeinsam von ORF, ARD und SRF produziert. Bis sich die drei TV-Sender auf einen neuen Moderator geeinigt haben, wird es in der Gerüchteküche mit Sicherheit weiter heiß hergehen.