Halber Rückzug: Steirer-KPÖ kommt Chefin abhanden
Wenn Politiker zu "persönlichen Erklärungen" einladen, ist das meist mit einem Rückzug verbunden. So auch im Fall von Claudia Klimt-Weithaler. Die KPÖ-Chefin zieht nach einem Burnout die Konsequenzen und legt den Landesparteivorsitz der KPÖ Steiermark zurück. Als Spitzenkandidatin für die Landtagswahl 2024 stellt sie sich aber zur Verfügung.
Burnout als Auslöser
Die Entscheidung kommt nach einer achtmonatigen Burnout-bedingte Pause und einer anschließenden Reha im Spätsommer. Zukünftig will sich Klimt-Weithaler voll auf ihre Arbeit im steirischen Landtag konzentrieren: "Ob im Sozial-, Gesundheits- und Pflegebereich, in der Elementaren Bildung oder beim leistbaren Wohnen: Dass diese Themen, für die wir uns jahrelang eingesetzt haben, nach wie vor von wesentlicher Bedeutung für viele Steirer:innen sind, motiviert mich sehr", so die KPÖ-Klubobfrau. Bis zum nächsten Parteitag übernimmt der Grazer Stadtrat Robert Krotzer interimistisch die Agenden des Landesparteivorsitzenden.
Landtagswahl im Fokus
Auch nach 18 Jahren im Landtag würde ihr Herz immer noch für die politische Arbeit schlagen. Deshalb stellt sich Claudia Klimt-Weithaler erneut als KPÖ-Spitzenkandidatin zur Verfügung. "Es braucht in der Steiermark mehr denn je eine starke soziale Kraft, die bei diesen so wichtigen Themen hartnäckig bleibt. Ich habe große Lust, das gemeinsam mit meinem Team und meiner Partei auch in den nächsten Jahren zu tun", erklärt Klimt-Weithaler. Die nächsten Landtagswahlen in der Steiermark finden planmäßig im Herbst 2024 statt.