Blackout: So rüstet sich Graz
Eine Frage, die unsere Gesellschaft und Politik seit den letzten Jahren immer wieder beschäftigt: Wie hoch ist die Chance, dass es zu einem Blackout, also zu einem überregionalen, längerfristigen Stromausfall kommt? Die Meinungen scheiden sich, aber Experten sind sich einig: Sich auf einen tagelangen Notstand vorzubereiten, schadet nicht. Auch die Stadt Graz beschäftigt sich intensiv mit der Vorsorge für einen möglichen Krisenfall, so findet man unter www.sicherheit.graz.at bereits hilfreiche Informationen und Tipps.
Vorräte
Die Wasserversorgung sei für Grazer über Notstromaggregate gesichert, dennoch raten Zivilschutzexperten Vorräte für rund 14 Tage zuhause zu haben. Beispielsweise wären das 1,5 Liter Wasser pro Tag, 4,5 Kilo Getreideprodukte in Form von Nudeln oder Zwieback, zwei Kilo Fleisch oder Fisch in Dosen, 4,5 Kilo Milchprodukte wie Haltbarmilch oder Hartkäse, sechs Kilo Obst und Gemüse in Konserven sowie zwei Kilo Fertiggerichte. Außerdem sollte man gewisse Grundnahrungsmittel wie Mehl, Reis, Kartoffeln und Zucker immer im Haus haben.
Leuchttürme
Im Fall der Fälle agiert die Grazer Stadtregierung mit dem behördlichen Führungsstab und Vertretern der Einsatzorganisationen von einem "notstromversorgten Gebäude" aus. Darüber hinaus sollen Pfarren und Schulen im Ernstfall zu "Leuchttürmen" werden, die als Anlaufstellen für Bürger fungieren, wenn rasch Hilfe benötigt wird. "Hinzu kommen 26 Infopunkte im ganzen Stadtgebiet, die aktuelle Grundinfos und etwa Hinweise auf den nächsten Leuchtturm liefern", so Gilbert Sandner, Leiter des städtischen Sicherheitsmanagements.